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Coronavirus: Erste Amtshandlung: Audi-Chef kündigt Corona-Soforthilfen an

Coronavirus

Erste Amtshandlung: Audi-Chef kündigt Corona-Soforthilfen an

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    Corona-Soforthilfe von Audi:  Markus Duesmann kündigt eine Millionen-Zahlung für Kliniken und soziale Einrichtungen an. 
    Corona-Soforthilfe von Audi: Markus Duesmann kündigt eine Millionen-Zahlung für Kliniken und soziale Einrichtungen an.  Foto: Peter Kneffel, dpa

    Die erste Amtshandlung des neuen Audi-Chefs Markus Duesmann ist eine Corona-Amtshandlung. So kündigte Markus Duesmann am Mittwoch an, dass der Autobauer für medizinische und soziale Einrichtungen in seinen Heimatregionen - also auch in Ingolstadt - fünf Millionen Euro Soforthilfe bereitstellen werde.

    Das Paket wurde vom Vorstand der Audi AG und den Betriebsräten an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm auf den Weg gebracht. Am Montag hatte Audi insgesamt 600.000 Euro an die Kliniken der Heimatstandorte Ingolstadt und Neckarsulm übergeben. Diese Summe wird zusätzlich zu den fünf Millionen Euro erbracht. Markus Duesmann, der mit dem heutigen Tag Vorstandsvorsitzender des Unternehmens ist, sagte: "Ich danke allen Audianerinnen und Audianern, die in dieser außergewöhnlichen Zeit nach vorn schauen, mitanpacken und helfen, wo sie gebraucht werden."

    Neuer Audi-Chef Markus Duesmann: "Es wird für die Audianer auch nach der Krise weitergehen."

    Und er fügte hinzu: "Ich bin überzeugt: Es wird für die Audianer auch nach der Krise weitergehen." Im Moment zähle vor allem die Gesundheit der Mitarbeiter. "Dafür müssen wir die Infektionskurve abflachen", sagte Duesmann.

    Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch macht in der Belegschaft eine enorme Bereitschaft aus, in der Corona-Krise zu helfen. In dieser Woche wollten die Arbeitnehmervertreter in Betriebsversammlungen in Ingolstadt und im baden-württembergischen Neckarsulm über die Situation des Unternehmens, das massiv von Kurzarbeit betroffen ist, informieren.

    Corona-Krise: Es ist unklar, wie lange die Kurzarbeit andauert

    Doch solche Veranstaltungen sind derzeit untersagt. Deshalb wandten sich Mosch und seine Kollegen in einem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, an die Beschäftigten. Darin heißt es, es stehe noch nicht endgültig fest, wie lange die Kurzarbeit an den Standorten in Ingolstadt und Neckarsulm andauere. Eine Verlängerung werde aber beantragt. So kommt nach zwei Wochen Kurzarbeit erst einmal eine weitere Woche hinzu.

    Die von dem Schritt betroffenen Mitarbeiter sind aber durch eine Betriebsvereinbarung im Vergleich zu anderen Unternehmen und Branchen sehr gut gestellt. So stockt das Unternehmen für die Beschäftigten in Ingolstadt und Neckarsulm das Kurzarbeitergeld auf 95 Prozent des monatlichen Nettoarbeitsentgelts auf. In Ingolstadt hatte Audi vor der Kurzarbeit im Schnitt pro Tag mehr als 2000 Autos gefertigt, in Neckarsulm waren es etwa 890. In Ingolstadt  arbeiten für das Unternehmen fast 44.500 Mitarbeiter, in Neckarsulm knapp 17.000.

    Lesen Sie dazu auch: Was erwartet den neuen Audi-Chef Markus Duesmann?

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