Einige Kunden der Commerzbank müssen über das Osterwochenende mit Einschränkungen rechnen - sowohl am Geldautomaten als auch beim Online-Banking. Von Karfreitag, 22.April, bis Ostermontag, 25.April, sollen die Daten von mehr als drei Millionen Dresdner-Privatkunden auf die IT-Systeme der neuen gemeinsamen Bank übertragen werden. Damit werden die beiden Großbanken gut zweieinhalb Jahre nach dem Kauf der Dresdner Bank durch die Commerzbank Ende August 2008 auch technisch endgültig ein Institut.
Rund 140 000 der insgesamt 11 Millionen Kunden können über die Ostertage kein Geld am Automaten abheben. Zudem sind mehrere Online-Portale und die Apps für iPhone und Android-Geräte nicht verfügbar. Welche Dienste im Detail betroffen sind, finden Kunden auf einer Informations-Seite im Internet. Ein Commerzbank-Sprecher betonte, die Kunden seien langfristig im Vorhinein darüber informiert worden.
Die Umstellung der Computersysteme bringt auch einige dauerhafte Änderungen für die Kunden der zweitgrößten deutschen Bank: So kann die Kontoführung für manchen Ex-Dresdner-Kunden teurer werden - um maximal 95 Cent monatlich. Eine Rückerstattung der Quellensteuer bei einem ausländischen Wertpapier kostet künftig 20 Euro. Um diesen Betrag günstiger werden kann ein Wertpapierauftrag im Online-Depot.
Insgesamt wird es nach Commerzbank-Angaben etwa 150 Änderungen für einstige Dresdner-Kunden geben. 90 Prozent davon hätten jedoch keine Auswirkungen auf Gebühren oder Konditionen: Dabei gehe es etwa um neue Service-Rufnummern oder geänderte Kündigungsfristen. (dpa)
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