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Brauereien: Fußball und Wetter sorgen für Rekordabsätze beim Bier im Mai

Brauereien

Fußball und Wetter sorgen für Rekordabsätze beim Bier im Mai

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    Langfristig betrachtet ist der Bierabsatz deutlich rückläufig.
    Langfristig betrachtet ist der Bierabsatz deutlich rückläufig. Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)

    Der Fußball und das gute Wetter sorgen bei deutschen Bierbrauern derzeit für Jubelstimmung. "Wir hatten im Mai den besten Monat in der Geschichte unserer Brauerei", sagte Krombacher-Sprecher Franz-Josef Weihrauch der Deutschen Presse-Agentur. 650.000 Hektoliter habe das größte deutsche Brauunternehmen im Mai abgesetzt - so viel wie in keinem anderen Monat. 

    Auch bei Veltins hat das Wetter die Absatzzahlen im Mai auf Rekordhöhe getrieben. 315.000 Hektoliter verkaufte

    Neben dem guten Wetter hätten auch die ersten Order der Händler für die diesjährige Fußballweltmeisterschaft zum starken Absatz beigetragen. "Die Lager werden hochgefahren bis zum Limit", sagte Biene. Es sei in Teilen bei den Leergut-Kapazitäten eng geworden.

    Sonderschichten in manchen Brauereien

    Endgültige Zahlen für die gesamte deutsche Brauwirtschaft liegen für den Monat Mai noch nicht vor. Aber: "Die sommerlichen Temperaturen der vergangenen Wochen haben die Nachfrage bereits erheblich angekurbelt", teilte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele mit. "Manche Brauereien fahren in diesen Wochen Sonderschichten, um genügend Getränke liefern zu können." 

    Der Juni dürfte wegen der WM kaum schlechter laufen. "Gerade zur WM wird es sicherlich wieder zahllose Public Viewings, Straßenfeste und Grillpartys geben, die ohne ein kühles Bier nur schwer vorstellbar sind", sagte Eichele. "Nur das Wetter muss natürlich mitspielen."

    Mehr als 28 Hektoliter Bier zwischen Januar und April verkauft

    Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge hatte sich in den ersten vier Monaten dieses Jahres der Bierabsatz in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 0,7 Prozent erhöht. Mehr als 28 Millionen Hektoliter verkauften die Brauereien zwischen Januar und April - rund ein Viertel davon in Bayern (7,3 Mio Hektoliter). Nordrhein-Westfalen rangiert mit 6,7 Millionen Hektolitern in den ersten vier Monaten 2018 auf dem zweiten Platz.

    Langfristig betrachtet ist der Bierabsatz allerdings deutlich rückläufig. Laut Bundesamt lag er zum Beginn des EU-Binnenmarkts im Jahr 1993 bei 112,1 Millionen Hektoliter. 2017 waren es noch 93,5 Millionen, auch wenn er in den Jahren zuvor wieder leicht gestiegen war. (dpa)

    Das Bier-ABC

    Von A wie Anzapfen bis Z wie Zoigl - zu den 26 Buchstaben des deutschen Alphabets fallen einem jede Menge Begriffe ein, die mit Bier zu tun haben. Hier ein Bier ABC, bei dem sogar die seltenen Buchstaben X und Y vorkommen

    A wie Anzapfen oder auch Anstechen des Fasses

    B wie Brezn, die gerne zum Bier gegessen wird

    C wie Craftbier, eine kreative Bierspezialität

    D wie Darren, das Trocknen des Malzes

    E wie Einschenken, wobei der Biertrinker Wert darauflegt, dass das Glas gut gefüllt ist

    F wie Freibier, das beste Bier überhaupt

    G wie Gerstenmalz, das für die meisten Biersorten verwendet wird

    H wie Hopfen, der dem Bier sein leicht bitteres Aroma gibt

    I wie Inhaltsstoffe, etwa Vitamine und Mineralien

    J wie Jungbier, das erst reifen muss, bis es ausgeschenkt werden kann

    K wie Kalorien, die leider auch im Bier enthalten sind

    L wie Lupulin, wie der Bitterstoff im Hopfen heißt

    M wie Malz, einer der drei Grundstoffe für das Bierbrauen nach dem Reinheitsgebot

    N wie Nationalgetränk, als das viele Bayern das Bier sehen

    O wie Oktoberfest, auf dem jedes Jahr über sieben Millionen Liter Bier getrunken werden

    P wie Prost, was sich Biertrinker beim Antrinken gerne zurufen

    Q wie Quellwasser, das entscheidend für die Qualität des Bieres ist

    R wie Rausch, die Folge nach zu viel Bierkonsum

    S wie Seidla, wie der Franke das Bierglas mit einem halben Liter Inhalt nennt

    T wie Trebern, die nach den Auskochen des Malzes übrigbleiben und ein begehrtes Viehfutter sind

    U wie Untergärig, was bedeutet, dass die Hefe nach der Umwandlung organischer Stoffe auf den Boden des Gärbottichs sinkt

    V wie Verkosten, was neben dem Weinkenner immer öfter auch der Biertrinker tut

    W wie Wechsel, wie der Zapfhahn im Bierfass in der Fachsprache heißt

    X wie Xanthohumol, ein Inhaltsstoff im Hopfen, der Alzheimer oder Parkinson vorbeugen soll

    Y wie Yakima, das nach der Hallertau zweitgrößte Hopfenanbaugebiet der Welt im US Bundesstaat Washington

    Z wie Zoigl, ein Bier, das vor allem in der nördlichen Oberpfalz von Privatleuten gemeinschaftlich für den Hausgebrauch gebraut wird

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