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Berechnung: Pendlerpauschale nutzt besonders Vielverdienern

Berechnung

Pendlerpauschale nutzt besonders Vielverdienern

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    Die derzeit diskutierte höhere Pendlerpauschale würde nach Berechnungen eines Steuerexperten vielen Autofahrern keinen oder nur einen geringen Vorteil bringen. Profitieren würden vor allem gut verdienende Alleinstehende - Geringverdiener oder Familien könnten sogar leer ausgehen.
    Die derzeit diskutierte höhere Pendlerpauschale würde nach Berechnungen eines Steuerexperten vielen Autofahrern keinen oder nur einen geringen Vorteil bringen. Profitieren würden vor allem gut verdienende Alleinstehende - Geringverdiener oder Familien könnten sogar leer ausgehen. Foto: dpa

    Die derzeit diskutierte höhere Pendlerpauschale würde nach Berechnungen eines Steuerexperten vielen Autofahrern keinen oder nur einen geringen Vorteil bringen. Profitieren würden vor allem gut verdienende Alleinstehende - Geringverdiener oder Familien könnten sogar leer ausgehen, berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine von ihr in Auftrag gegebene Analyse des Berliner Steuerprofessors Frank Hechtner. Hechtner hat berechnet, was eine Anhebung um 10 auf 40 Cent je Kilometer für verschiedene Gehaltsgruppen und Entfernungen brächte.

    Pendlerpauschale: Vielverdiener würden besonders profitieren

    Wer 2500 Euro im Monat verdient und 40 Kilometer von seiner  Arbeit entfernt wohnt, käme den Berechnungen zufolge bei einer höheren Pendlerpauschale auf eine jährliche Steuererleichterung von  284 Euro. Bei einem Verdienst von 6000 Euro lägen die  Erleichterungen bei 425 Euro. Wegen höherer Freibeträge fallen die Erleichterungen für Familien demnach noch niedriger aus: Wer 2500  Euro verdient und 40 Kilometer fährt, spart nach Hechtners  Berechnungen im Jahr 188 Euro Steuern. Bei einem Einkommen von 6000  Euro wären es 319 Euro.

    Pendlerpauschale: Ohne Wirkung für Geringverdiener

    Autofahrer mit einem Arbeitsweg unter zehn Kilometern gingen ganz leer aus, weil ihre Kosten unter dem Freibetrag von 1000 Euro lägen. Ohne Wirkung bliebe eine höhere Pendlerpauschale auch für einen Kleinverdiener, wenn er richtig weit zur Arbeit fahren  muss - zum Beispiel 120 Kilometer. Obwohl er besonders unter den hohen Spritpreisen zu leiden habe, läge seine Steuerentlastung bei Null. Das liegt laut dem Bericht an der Kombination von Grundfreibetrag und einer geringen steuerlichen Belastung: Wer einen so langen Arbeitsweg hat, hat schon jetzt höhere Werbekosten als er Steuern zahlt. (dpa, afp, AZ)

    10 Tipps: So sparen Sie beim Autofahren Benzin

    Es ist gar nicht so schwer, beim Autofahren Benzin und damit bares Geld zu sparen. Hier zehn Tipps, wie Sie mit weniger Sprit auskommen.

    Gleich beim Start Ihrer Autofahrt geht's los. Schalten Sie nach dem Anfahren sofort in den zweiten Gang hoch. Das wirkt sich günstig auf den Spritverbrauch aus.

    Generell gilt: Fahren Sie immer im höchstmöglichen Gang. "Einsparungen von 10 bis 20 Prozent und mehr – je nach Motortyp und Getriebeübersetzung – sind im Vergleich zum niedrigeren Gang möglich", heißt es beim ADAC.

    Nächster Tipp: Fahren Sie vorausschauend. Das klingt etwas banal, aber: Jedes Mal, wenn sie bremsen müssen, verbrauchen Sie Energie, die sie später wieder aus Benzin gewinnen müssen.

    Tipp 4: Schalten Sie Ihren Motor ab, wenn es geht. Das lohnt sich immer dann, wenn die Standzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden sein wird.

    Tipp 5: Räumen Sie alles aus dem Auto, was Sie nicht brauchen. 100 Kilogramm Gewicht im Wagen bedeuten nämlich bis zu 0,3 Liter Benzin mehr auf 100 Kilometer. Da kommt auf die Dauer ganz schön was zusammen.

    Auch sehr wichtig: Wenn Sie Dachträger oder Fahrradträger nicht brauchen - montieren Sie ihn ab. Schon ein leerer Fahrrad-Dachträger auf dem Dach treibt die Spritrechnung um rund 10 Prozent nach oben, hat der ADAC errechnet. Mit einer Dachbox erhöht sich der Benzinverbrauch sogar um etwa 20 Prozent.

    Siebter Tipp: Verzichten Sie auf Klimaanlage oder Standheizung. Eine laufende Klimaanlage kostet zwischen 0,1 und 0,2 Liter Benzin auf 100 Kilometer.

    Tipp Nummer 8: Schließen Sie offene Seitenfenster oder Schiebedächer. Denn das verschlechtert den Luftwiderstand. Die Folge: Sie verbrauchen - bei höheren Geschwindigkeiten - rund 0,2 Liter mehr Benzin auf 100 Kilometer.

    Der neunte Tipp: Verwenden Sie ein hochwertiges Leichtlauföl (Bezeichnung 0W-30 oder 5W-20). Laut ADAC bringt das tatsächlich etwas. Wenn der Motor wegen der reduzierten Reibung leichter drehen kann, spart man Benzin - bei Kurzstrecken zwischen 4 und 6 Prozent, auf der Autobahn immerhin noch bis zu zwei Prozent.

    Tipp 10: Achten Sie auf den richtigen Reifendruck. Lieber etwas mehr als zu wenig ist prima. Schon ein Reifendruck von 0,5 bar unter der Empfehlung des Reifenherstellers erhöht den Benzinverbrauch um bis zu 6 Prozent.

    Sie sehen, es ist wirklich einfach. Wenn Sie bei Ihrer nächsten langen Fahrt all unsere Tipps beherzigen, können Sie sicher ein bis zwei Liter Benzin auf hundert Kilometer sparen. Und das rechnet sich, oder?

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