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Kommentar: Bargeld ist ein Stück Freiheit

Kommentar

Bargeld ist ein Stück Freiheit

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    Bargeld ist auch Freiheit, kommentiert unser Autor.
    Bargeld ist auch Freiheit, kommentiert unser Autor. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbol)

    Münzen und Scheine werden immer wieder aus verschiedenen Gründen kritisiert. Ein Argument ist der Gesundheitsaspekt: Geld wandert durch hunderte Hände und Hosentaschen, wird als Notgroschen unter Schuhsohlen gestopft und über klebrige Tresen geschoben. Geld ist keine saubere Sache. Rund 25 Prozent der Deutschen würden in der Bargeldabschaffung einen Beitrag zur allgemeinen Gesundheitsförderung sehen, wie eine Studie der Deutschen Bank ergeben hat. Denn ohne Geld kämen sie seltener mit Krankheitserregern in Kontakt. Das ist nicht konsequent gedacht: Denn sonst müssten wir auch auf das Händeschütteln, Türklinken und unsere Smartphones verzichten.

    Moderne Kriminalität funktioniert auch ohne Bargeld

    Befürworter einer bargeldlosen Gesellschaft führen außerdem ins Feld, dass sich Kriminalität und Geldwäsche durch die Bargeldabschaffung bekämpfen ließen. Angesichts der modernen kriminellen Methoden würde das Ende von Scheinen und Münzen jedoch höchstens kleine Betrüger einschränken, die sich schwarz ein paar Euro dazuverdienen. Illegale Geldgeschäfte im großen Stil laufen hingegen bargeldlos über Kryptowährungen und Offshore-Konten ab. Ohne Bargeld würde unsere Gesellschaft deshalb nicht an Sicherheit gewinnen, sondern massiv an Freiheit einbüßen.

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