Nach dem Rückruf einer mit Keimen belasteten Lyoner-Wurst hat die Verbraucherorganisation Foodwatch scharfe Kritik an der Informationspolitik von Hersteller und Behörden in Bayern geübt. Der Hersteller habe „nur lückenhaft“ gewarnt und die Risiken für Verbraucher verschwiegen, sagte
Das Unternehmen hatte vor einer Woche mehrere Chargen zurückgerufen und von „mikrobiologischen Verunreinigungen“ gesprochen. Das Produkt sei „geeignet, gesundheitliche Beschwerden hervorzurufen“, hieß es weiter. So formulierten es auch die Landesbehörden bei der Information der Öffentlichkeit. Erst am Donnerstag wurde offiziell bekannt gegeben, dass es sich um die Bakterienart Listeria handelt, die „schwerwiegende Erkrankungen auslösen kann“, monierte Foodwatch. Nach wie vor sei aber nur von möglichen „gesundheitlichen Beschwerden“ die Rede. (afp)