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Bahnstreik aktuell: Teurer und enger: Bahnstreik wirkt sich auf die Fernbus-Preise aus

Bahnstreik aktuell

Teurer und enger: Bahnstreik wirkt sich auf die Fernbus-Preise aus

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    Die Preise für Fernbusse ziehen seit der Ankündigung des Bahnstreiks an.
    Die Preise für Fernbusse ziehen seit der Ankündigung des Bahnstreiks an. Foto: Jan Woitas (dpa)

    Viele Reisende steigen wegen des Bahnstreiks auf Fernbusse um. Seit der Ankündigung der Streiks ist hier aber ein Anstieg bei den Preisen zu sehen. Der Marktführer MeinFernbus Flixbus verbuchte am Dienstag fünfmal mehr Zugriffe auf der Webseite und etwa 150 Prozent mehr Buchungen. Laut Angaben des Anbieters Postbus wurden drei- bis viermal so viele Tickets verkauft. Der Konkurrent BerlinLinienBus registrierte für die kommenden Tage 135 Prozent mehr Kunden.

    Je voller der Bus, desto teurer das Ticket

    Besonders hohe Nachfrage zeigt die Verbindungen zwischen den Großstädten auf, vor allem von und nach Berlin. So kommt es vor, dass manche Fahrten schon komplett ausgebucht sind. BerlinLinienBus hat momentan sogar dutzende zusätzliche Busse gechartert, um die Kapazitäten erweitern zu können. Wer sicher ein Ticket haben will und günstig fahren will, muss sich nach Angaben der Anbieter vor allem bei Fahrten am Freitag und am Wochenende beeilen.

    Diese Rechte haben Bahnfahrer bei einem Bahn-Streik

    Diese Rechte haben Bahnkunden im Fall eines Streiks bei der Bahn:

    Falls der Zug ausfällt, kann man in einen anderen Zug einsteigen, auch wenn er teurer und schneller ist. Denn nach Auskunft der Bahn dürfen Reisende einen höherwertigen Zug nutzen, wenn der ursprünglich gebuchte Zug nicht fährt.

    Bei zuggebundenen Tickets werde die Zugbindung aufgehoben, erklärte die Bahn zuletzt. Ausgenommen seien Länder-Tickets, manche regionale Angebote sowie reservierungspflichtige Züge, hieß es.

    Kunden, die von streikbedingten Zugausfällen oder Verspätungen betroffen sind, können sich ihre Fahrkarte und Reservierung kostenlos erstatten lassen. Das geht etwa in den DB-Reisezentren.

    Online-Tickets können über ein Formular im Internet erstattet werden.

    Bahnreisende bekommen einen Teil ihres Ticketpreises zurück, wenn sich ihr Zug wegen eines Streiks bei der Deutschen Bahn um mehr als 60 Minuten verspätet.

    Ab 60 Minuten Verspätung erhalten Bahnkunden 25 Prozent des Reisepreises zurück, ab 120 Minuten werden demnach sogar 50 Prozent des Preises erstattet.

    Die Bahn kann in diesem Fall keine höhere Gewalt geltend machen. Das entschied der Europäische Gerichtshof im September 2013 (Rechtssache C-509/11).

    Als Bahnreisender kann man sich informieren, ob der eigene Zug von dem Bahn-Streik betroffen ist. Aktuelle Informationen gibt es unter www.bahn.de/aktuell.

    Je voller der Bus, desto teurer das Ticket. MeinFernbus Flixbus versichert: "Die Preise sind dieselben wie immer, die Spanne ändert sich nicht." Die Kosten richten sich aber nach den verfügbaren Tickets und die Sparpreise sind schnell vergriffen. Auch bei Postbus und BerlinLinienBus sind die Preise an die Auslastung gekoppelt. AZ/dpa/tmn

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