Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Augsburger Roboterspezialist: Kuka spürt die Autoflaute

Augsburger Roboterspezialist

Kuka spürt die Autoflaute

    • |
    Der Augsburger Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat seine Verluste im ersten Quartal ausgeweitet.
    Der Augsburger Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat seine Verluste im ersten Quartal ausgeweitet.

    Augsburg (AZ) - Die weltweit schwache Autonachfrage hat die Lage auch beim Maschinenbauer Kuka zu Jahresbeginn verschärft.

    Die Kunden, von denen die meisten aus der Autoindustrie stammen, bestellten nur noch halb so viele Roboter und Anlagen bei den Augsburgern. Nur dank bereits gestarteter Einsparungen konnte Kuka einen operativen Verlust abwenden. Das Sparprogramm solle nun vorangetrieben werden, sagte Vorstandschef Horst Kayser am Montag in Augsburg.

    Im Gespräch seien Kurzarbeit, die Verschiebung von Tariferhöhungen, Einschnitte beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie das Herunterschrauben der Kapazitäten. "Das Programm soll helfen, uns vor der letzten Konsequenz betriebsbedingter Kündigungen so lange wie möglich zu schützen", sagte Kayser.

    Der Auftragsrückgang beschleunigte sich im ersten Quartal. Von Januar bis März gingen nach vorläufigen Zahlen nur noch Bestellungen von circa 214 Millionen Euro ein. Der Umsatz ging weiter von 280,2 auf etwa 227 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieb ausgeglichen; vor einem Jahr hatte Kuka hier noch 15,8 Millionen Euro verdient.

    Im Gesamtjahr will Kuka die Kosten um mindestens 50 Millionen Euro drücken. Die Augsburger machen rund drei Viertel ihrer Geschäfte mit den schwächelnden Autoherstellern, wollen sich aber seit einiger Zeit breiter aufstellen. Kuka setzt hier unter anderem auf die Luftfahrt- Branche und die Medizintechnik.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden