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Augsburg: Zukauf lastet bei Kuka auf Gewinn - Kräftiges Plus beim Umsatz

Augsburg

Zukauf lastet bei Kuka auf Gewinn - Kräftiges Plus beim Umsatz

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    Der Augsburger Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat im dritten Quartal wegen Abschreibungen auf den Zukauf Swisslog weniger verdient.
    Der Augsburger Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat im dritten Quartal wegen Abschreibungen auf den Zukauf Swisslog weniger verdient. Foto: Stefan Puchner/dpa

    Während der Umsatz im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um gut ein Drittel auf 722 Millionen Euro zulegte, standen unter dem Strich mit 21,9 Millionen Euro gut 3 Prozent weniger Gewinn, wie das MDax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Ohne den Swisslog-Kauf wäre der Erlös um gut 5 Prozent gewachsen, der Überschuss um mehr als ein Drittel.

    Vorstandschef Till Reuter bleibt bei der im Sommer erhöhten Prognose. Das Unternehmen profitiert im Tagesgeschäft weiter von der Automatisierung der Industrie, insbesondere bei den Autobauern. Konsequenzen aus dem Abgasskandal beim Großkunden Volkswagen konnte Reuter für das eigene Geschäft bisher nicht ausmachen. Im abgelaufenen Vierteljahr sei im Geschäft noch keine Eintrübung abzulesen gewesen.

    "Mit den Ergebnissen in den ersten neun Monaten sind wir sehr zufrieden", fügte Reuter in einer Telefonkonferenz an. Vor Zinsen und Steuern betrug das Ergebnis 37,5 Millionen Euro und damit knapp 2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die operative Marge sank damit auf 5,2 Prozent, was vor allem an Abschreibungen auf den Swisslog-Kaufpreis in Höhe von 11,8 Millionen Euro lag.

    Ohne die Abschreibungen hätte die Marge wie im Vorjahr bei 6,8 Prozent gelegen und damit im angestrebten Korridor für den Jahreswert. Dieser soll weiter zwischen 6,5 und 7 Prozent liegen, womit Kuka die Prognose bestätigte. Die Integration von Swisslog schreite voran, sagte Reuter. Die Bruttomarge bei den seit Jahresanfang zum Konzern gehörenden Schweizern verbessere sich kontinuierlich.

    Auch beim Umsatz bleibt Kuka bei den angepeilten 2,9 Milliarden Euro für das laufende Jahr. Gestützt wird das durch die Auftragslage: Von Juli bis September zogen die Bestellungen um ein Viertel auf 694,9 Millionen Euro an. Vorstandschef Reuter kündigte auch gleich einen neuen Großauftrag an: Der saudi-arabische Lebensmittelkonzern Almarai hat bei Swisslog Aufträge im Volumen von 43 Millionen Euro bis 2018 platziert.  dpa

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