Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Nach Pornografie-Vorwürfen: Kirche will Weltbild verkaufen

Augsburg

Nach Pornografie-Vorwürfen: Kirche will Weltbild verkaufen

    • |
    Die katholische Kirche will das Unternehmen Weltbild, das seinen Sitz in Augsburg hat, verkaufen.
    Die katholische Kirche will das Unternehmen Weltbild, das seinen Sitz in Augsburg hat, verkaufen. Foto: Ulrich Wagner

    Die Gesellschafter hätten beschlossen, dass "Maßnahmen für eine Veräußerung der Verlagsgruppe Weltbild GmbH ohne jeden Verzug entschlossen aufgenommen werden", teilte Weltbild am Dienstag mit.

    Das Unternehmen mit seinen rund 6400 Mitarbeitern gehört zwölf katholischen Diözesen, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Soldatenseelsorge Berlin. Es zählt zu den größten Buchhändlern Deutschlands und ist unter anderem an Internet-Firmen und Hugendubel-Filialen beteiligt. "Kirchliche und soziale Implikationen einer Veräußerung verdienen eine besondere Beachtung", betonte Weltbild.

    Selbst der Papst schaltete sich ein

    Im Oktober war der Augsburger Mischkonzern kritisiert worden, weil er im Internetangebot auch Erotik- und Esoterik-Literatur mit Titeln wie "Schlampen-Internat" oder "Anwaltshure" hatte. Auch Papst Benedikt XVI. schaltete sich in die Diskussion ein. Er mahnte, dass es an der Zeit sei, die "Verbreitung von Material erotischen oder pornografischen Inhalts, gerade auch über das Internet, energisch einzuschränken". dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden