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Augsburg: Kuka baut weitere Stellen ab

Augsburg

Kuka baut weitere Stellen ab

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    Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka ist angeschlagen.
    Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka ist angeschlagen.

    Der angeschlagene Roboter- und Anlagenbauer Kuka setzt seinen Stellenabbau fort. "Wir setzen auf freiwilliges Ausscheiden", sagte der neue Finanzchef Stephan Schulak am Montag in einer Telefonkonferenz.

    Er hoffe, dass sich bis zum Jahresende "deutlich über 100 Mitarbeiter" dafür entscheiden. "Das betrifft vor allem den Standort Augsburg." Im kommenden Jahr sollen noch einmal so viele Beschäftigte gehen.

    Aktuell arbeiten rund 5900 Menschen fest für Kuka. Wie viele Mitarbeiter letztlich gehen müssten, hänge vom weiteren Verlauf des Geschäfts ab, sagte Schulak. "Seit Mitte September sehen wir eine Erholung." Er hoffe deshalb, auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten zu können. Für etwas Erleichterung sorgt auch die Kurzarbeit. 300 Mitarbeiter arbeiten derzeit kürzer, vor allem in der Roboterproduktion.

    Kuka war schwer von der Wirtschaftskrise erwischt worden. Den Großteil des Geschäfts machen die Augsburger mit der schwächelnden Autoindustrie. Belastend hinzu kam ein monatelanger Streit zwischen dem alten Management sowie dem Großaktionär Grenzebach, einem mittelständischen Maschinenbauer. Im dritten Quartal lag der Verlust deshalb unterm Strich bei 2,3 Millionen Euro. Nur eine Steuergutschrift verhinderte ein weiteres Abrutschen. Frühestens im kommenden Jahr rechnet der Vorstand mit einer Rückkehr in die Gewinnzone.

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