Wenn Manager vom Hof gejagt werden, müssen Verbal-Artisten ran. Ihnen obliegt es, den Kern der Trennung mit diplomatischen Wattebäuschen oder Styroporschichten abzudecken, damit der Zwist gut gepolstert unter Floskeln verschwindet. So haben sich der chinesische Kuka-Aufsichtsrats-Chef Andy Gu und Konzern-Boss Till Reuter natürlich „im Einvernehmen“ getrennt. Und selbstverständlich wird seit Montag vergangener Woche reichlich Zuckerguss über die Watte verteilt. Der eine, Reuter, sagte, er sei stolz, die Robotik gemeinsam mit seinem Team weiterentwickelt zu haben. Der andere, Gu, behauptete, Kuka sei gut positioniert. Warum muss Reuter dann am Nikolaustag die Vorstandsmütze, wie er selbst ironisch angemerkt hatte, an seinen bisherigen Finanzchef Peter MohnenPeter Mohnen übernimmt bei Kuka: Wer ist der neue Interimschef?Augsburg weiterreichen?
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