Essen (dpa) - Die Gläubigerversammlung der insolventen Warenhauskette Karstadt hat amDienstag in Essen der Fortführung des Unternehmens zugestimmt. Ziel vonInsolvenzverwalter Klaus Hubert Görg ist es, das Unternehmens möglichstals Ganzes zu erhalten.
Dazu will er auf die Suche nach einem Investor gehen. Zuvor hatte der für die Karstadt-Warenhäuser zuständige Insolvenz-Beauftragte Rolf Weidmann gereits die Schließung von mindestens sechs Standorten angekündigt. Elf weitere stünden auf der Kippe.
Die Schließungen seien zum Anfang kommenden Jahres geplant. Betroffen seien Karstadt-Häuser in Dortmund, München und Hamburg sowie Fachmärkte in Braunschweig, Berlin und Stuttgart.
Darunter sei ein komplettes Warenhaus im Hamburger Elbe- Einkaufszentrum sowie die Karstadt-Häuser am Dom in München und in der Kampstraße in Dortmund. Von den Fachmarkt-Schließungen seien Märkte in Berlin (Karstadt Multimedia), Braunschweig (Schaulandt) und Stuttgart (WOM) betroffen.
Insgesamt seien mehr als 400 Mitarbeiter betroffen, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters. Es gehe um 157 Beschäftigte in München, 148 in Dortmund, 105 in Hamburg, 18 in Berlin, 14 in Braunschweig und 8 in Stuttgart.