Mehr als jeder vierte Beschäftigte in Deutschland arbeitet ohne Pause durch. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag) berichtet. Als Grund nennen die meisten Befragten (jeweils 63 Prozent) neben zu viel Arbeit, dass die Auszeit nicht in den Arbeitsablauf passe. Mehr als ein Viertel (26 Prozent) gab an, einfach keine Pause machen zu wollen. 14 Prozent erklärten, die Pause für einen früheren Feierabend aufgespart zu haben.
Pausenausfälle vor allem in der Pflegebranche und im Bildungsbereich
Die Befragten konnten mehrere Gründe nennen und waren nicht auf eine Antwortmöglichkeit beschränkt. Am häufigsten kommen Pausenausfälle den Angaben nach im Gastgewerbe, in der Pflegebranche sowie im Erziehungs- und Unterrichtbereich vor.
Bei Arbeitnehmern zwischen 15 und 29 Jahren liegt der Anteil demnach mit 31 Prozent noch höher als im Gesamtschnitt. Das Arbeitsministerium bezieht sich auf Daten der "Arbeitszeitbefragung 2017" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitszeitmedizin (Baua). (dpa)