"Unser Benzinabsatz ist im April im einstelligen Prozentbereich rückläufig gewesen", sagte Aral-Chef Stefan Brok der "Welt" (Montag). Kunden tankten nicht mehr voll und ließen das Auto öfter stehen.
Weniger Spritverkauf wegen hoher Preise
Brok kritisierte zudem die neue Meldebehörde, die die starken Preissprünge an Tankstellen stärker kontrollieren soll. "Das wird an den Preisen nichts ändern. Ich sehe in einer Transparenzstelle keinen zusätzlichen Nutzen für den Verbraucher." Die neue Behörde sei nur ein "teures Bürokratiemonster", das zusätzliche Kosten bei Behörden und Mineralölgesellschaften verursachen werde. "Ich halte das für politischen Aktionismus in einem Jahr mit wichtigen Wahlen."
Kritik an Mineralölkonzernen hält an
Kritiker werfen den Mineralölkonzernen vor, die Preise auch unabhängig von der Entwicklung der Rohölpreise im Gleichschritt zu erhöhen, um mehr Profit zu machen. Die Unternehmen weisen dies zurück. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hatte gesagt, für die Autofahrer sei das Auf und Ab der Benzinpreise nicht nachvollziehbar. dpa/