Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Angeschlagene Großbäckerei: Freude und Jubel bei Müller-Brot-Beschäftigten

Angeschlagene Großbäckerei

Freude und Jubel bei Müller-Brot-Beschäftigten

    • |
    Die Zukunft der Müller-Brot Angestellten in den Filialen der Großbäckerei scheint vorerst gesichert.
    Die Zukunft der Müller-Brot Angestellten in den Filialen der Großbäckerei scheint vorerst gesichert.

    Die Zukunft der Müller-Brot Angestellten in den Filialen der Großbäckerei scheint vorerst gesichert. Wie der Insolvenzverwalter zuvor mitteilte, wird das Filialnetz der angeschlagenen

    "Glücklich über die Nachricht"

    "Wir sind sehr glücklich und zufrieden über die Nachricht" sagt Omar Mohamed, Mitarbeiter von Müller-Brot, in einer Filiale in der Münchner Innenstadt. "Die letzten Monate haben wir sehr gelitten. Jetzt wollen wir, dass der Laden wieder läuft und geben alles", sagt Mohamed optimistisch. "Ich habe von Frau Müller einen guten Eindruck und hoffe, dass die Versprechen und Zusagen jetzt endlich gehalten werden". Er ist seit 13 Jahren bei Müller-Brot.

    Müller-Brot: Angestellte von Wende überrascht

    Hygiene-Mängel: So werden Lebensmittel überwacht

    Die staatliche Lebensmittelüberwachung soll sicherstellen, dass Lebensmittelhersteller die Vorgaben auch einhalten und Verstöße unterbinden.

    In Bayern überwachen die Landratsämter und Städte laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelüberwachung rund 200.000 Betriebe.

    Betriebskontrollen würden grundsätzlich ohne Vorankündigung durchgeführt.

    Wie oft und wie genau die Kontrolleure prüfen, hängt vom Risiko ab: Wer leicht verderbliche oder Babynahrung anbietet oder schon negativ aufgefallen ist, wird häufiger unter die Lupe genommen.

    Dazu kommen Überwachungsprogramme der EU und des Bundes, saisonal wechselnde Schwerpunkte und Kontrollen nach Verbraucherbeschwerden.

    Die Kontrolleure besichtigen Betriebe, nehmen Proben und prüfen die Unterlagen.

    Bei fahrlässigen Verstößen gibt es eine Verwarnung oder Geldbußen, bei schweren Fällen drohen Geldstrafen, Haft und Betriebsschließung.

    Das Unternehmen kann auch zum Rückruf eines Produkts und zur öffentlichen Warnung in den Medien verpflichtet werden.

    Von den 64 054 Lebensmittelproben, die das Landesamt im Jahr 2010 untersuchte, waren 7085 oder 11 Prozent beanstandet worden - davon 309 wegen gesundheitlicher Risiken.

    Dabei ging es in 217 Fällen um Fleisch.

    In einer Filiale am Viktualienmarkt sind die Angestellten von der plötzlichen Wende überrascht: "Ich hoffe, dass Eva Müller und die Bäckerei Höflinger fair mit uns umgehen werden", sagt ein Mitarbeiter, der aber nicht genannt werden möchte. Der langjährige Mitarbeiter hat schon unter der Führung von ihrem Vater Hans Müller gearbeitet und hofft auf eine positive Entwicklung - "schlimmer kann es auch gar nicht mehr werden". Seit Mittwoch werden an die Filialen keine Tüten mehr mit dem Aufdruck "Müller-Brot" geliefert, sondern neutrale - für die Mitarbeiter ein Zeichen, dass sich etwas bewegt.

    Beim Thema Ostendorf kochen die Emotionen hoch: "Ich freue mich, dass Ostendorf weg ist und hoffe, dass er sein Fett in Zukunft noch abbekommt", mehr möchte der Mitarbeiter nicht sagen - der Ärger über den Vorbesitzer sitzt trotz der positiven Entwicklung für die Mitarbeiter noch tief. Solidarisch zeigen sich die Mitarbeiter der Filialen mit ihren Kollegen in der Produktion in Neufahrn. "Wir drücken die Daumen, dass für sie sich auch alles zum Guten wendet". dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden