Mit einer neuen Billiglinie will die Lufthansa auf Kundenfang gehen. Zum ersten Januar im nächsten Jahr soll die Billiglinie der Lufthansa abheben. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sollen in der neuen Gesellschaft künftig die innerdeutschen und europäischen Lufthansa-Verbindungen außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München mit der Tochter Germanwings zusammengeführt werden.
Neue Billigline der Lufthansa
Auch die Flugzeuge der Tochter Eurowings sollten im Auftrag der neuen Linie fliegen, habe der Vorstand beschlossen. Wie die neue Billiglinie heißen soll, werde erst in den kommenden Monaten entschieden. Sitz der neuen Billiglinie wird Köln sein.
Rund 90 Flugzeuge
Nach der Zusammenführung sollen rund 90 Flugzeuge die betroffenen Verbindungen in Deutschland und Europa bedienen, hieß es in der Erklärung. Im ersten Jahr erwarte Lufthansa dafür mehr als 18 Millionen Passagiere. Die Konkurrenz von Billig-Airlines hatte der Kranichlinie in den vergangenen Jahren schwer zu schaffen gemacht.
Lufthansa erhofft sich mehr Effizienz
Von der Zusammenführung erhoffe sich die Lufthansa "erhebliche Effizienzpotenziale", erklärte Vorstandschef Christoph Franz. Ziel sei es, die betroffenen Verbindungen "unter dem Dach einer Gesellschaft wieder profitabel zu fliegen". Den Kunden solle weiterhin ein dichtes Streckennetz auch außerhalb der Drehkreuze geboten werden. Den Mitarbeitern sagte Franz die "Perspektive auf sichere Arbeitsplätze" zu. afp/AZ