Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft erhofft sich von dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Südafrika und Angola wichtige Impulse für die wirtschaftlichen Beziehungen. „Das Interesse deutscher Unternehmen an unserem wichtigstem afrikanischem Handelspartner - der Republik Südafrika - leidet zunehmend unter der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage im Land“, sagte eine Sprecherin des Vereins unserer Redaktion. Die Regierung unter Präsident Cyril Ramaphosa müsse die versprochen Reformen umsetzen. „Diese sind dringend erforderlich, um Vertrauen der Wirtschaft zurückzugewinnen“, erklärte die Vereinssprecherin. Es gebe noch viel Potenzial zur verstärkten Zusammenarbeit, so seien die Möglichkeiten im Bereich der Erneuerbaren Energie bisher zu wenig ausgeschöpft.
Afrika-Verein: "Reise der Kanzlerin kann wichtige Impulse setzen"
„Die Reise der Kanzlerin kann wichtige Impulse setzen und den Blick auf die wirtschaftlichen Chancen in Afrika insgesamt schärfen“, erklärte die Vereinsvertreterin. Der Afrika-Verein begrüßt zudem, dass Merkel mit ihrem erneuten Besuch in Angola den Reformprozess unter Präsident João Lourenço unterstütze. „Deutsche Unternehmen haben großes Interesse an Aktivitäten in der drittgrößten Volkswirtschaft Subsahara-Afrikas“, betonte die Vereinsvertreterin. „Nach wie vor ist es für mittelständische Unternehmen bislang schwierig, in Angola Fuß zu fassen.“ Das liege unter anderem an der restriktiven Vergabe von Visa und Arbeitsgenehmigungen, aber auch an der Diskrepanz zwischen den gesetzlichen Rahmenbedingungen und der Geschäftspraxis.
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