Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Adidas setzt nach erneuter Talfahrt auf Fußball-WM

Wirtschaft

Adidas setzt nach erneuter Talfahrt auf Fußball-WM

    • |
    Adidas setzt nach erneuter Talfahrt auf Fußball-WM
    Adidas setzt nach erneuter Talfahrt auf Fußball-WM Foto: DPA

    Mit einem "Feuerwerk neuer Produkte" strebe das Dax-Unternehmen 2010 einen neuen Umsatzrekord auf dem Markt für Fußballprodukte an, kündigte Adidas- Vorstandschef Herbert Hainer am Mittwoch bei der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen an. Das Unternehmen wolle den bei der Fußball-Europameisterschaft 2008 erzielten Fußball-Umsatz von 1,3 Milliarden Euro nochmals übertreffen. Für eine Gewinnprognose für 2010 sei es derzeit aber noch zu früh, sagte Hainer.

    Für das Gesamtjahr 2009 erwartet der Adidas-Chef nach den teils deutlichen Umsatzeinbrüchen der vergangenen Monate währungsbereinigt einen Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich. Der Konzerngewinn 2009 werde zwischen 230 Millionen und 260 Millionen Euro liegen, deutete Hainer an.

    Bis zum Ende des dritten Quartals habe der Gewinn bei 226 Millionen Euro gelegen. Er falle damit um 30 Prozent niedriger aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2009 war der Gewinneinbruch allerdings mehr als dreimal so hoch gewesen. "Das zeigt, dass es mit Adidas wieder aufwärts geht", betonte eine Firmen-Sprecherin.

    Der Konzernumsatz hatte in den ersten neun Monaten bei 7,923 Milliarden Euro gelegen - und damit währungsbereinigt um sieben Prozent niedriger als vor einem Jahr. Im dritten Quartal sackte der Adidas-Umsatz in Euro um sechs Prozent auf 2,888 Milliarden Euro ab. Im selben Zeitraum erwirtschaftete die weltweite Nummer zwei hinter Nike einen Konzerngewinn von 213 Millionen Euro; dies sind 30 Prozent weniger als im Vorjahr.

    "Unsere Branche und unser Konzern sehen sich in diesem Jahr mit noch nie dagewesenen Herausforderungen konfrontiert. Aber wir haben proaktiv gehandelt und es geschafft, uns auf das schwierige Umfeld einzustellen", sagte Hainer. Noch immer schwanke die Stimmung der Verbraucher und Einzelhändler zwischen Angst und Optimismus.

    Adidas sei aber auf alle möglichen Herausforderungen eingestellt. "Ich bin vorsichtig optimistisch", unterstrich der Adidas-Chef. Belastet werde das Unternehmen weiter durch Reorganisationskosten, die sich seit Jahresanfang auf rund 40 Millionen Euro beliefen. Mit weiteren 10 bis 20 Millionen Euro sei bis zum Jahresende zu rechnen.

    Sorgenkind bleibt die US-Tochter Reebok; sie verzeichnete in den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang von neun Prozent. Hainer hofft nun, das US-Unternehmen mit einer Sortimentsbereinigung für die Zeit nach der Krise fit zu machen und zugleich mit dem

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden