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73 Prozent weniger als vor einem Jahr: Amazon: Dramatischer Gewinneinbruch

73 Prozent weniger als vor einem Jahr

Amazon: Dramatischer Gewinneinbruch

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    Soll nur knapp 200 Dollar kosten: Amazon-Chef Jeff Bezos bei der Präsentation des hauseigenen Tablets "Kindle Fire".
    Soll nur knapp 200 Dollar kosten: Amazon-Chef Jeff Bezos bei der Präsentation des hauseigenen Tablets "Kindle Fire". Foto: dpa

    Die Entwicklung des neuen Tablet-Computers "Kindle Fire" hat den Gewinn des Onlinekaufhauses "Amazon" dramatisch einbrechen lassen. Das Unternehmen verdiente im dritten  Quartal nur noch 63 Millionen Dollar (45 Millionen Euro), wie Amazon am Dienstag mitteilte. Das sind 73 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Der Umsatz hingegen stieg um 44  Prozent auf 10,88 Milliarden Dollar.

    Mit Kampfpreis: Angriff auf iPad

    Amazon greift mit dem Kindle Fire vor allem den US-Technologiekonzern Apple mit seinem erfolgreichen iPad an - und  zwar mit einem Kampfpreis, denn das Amazon-Tablet kostet nur 199  Dollar. Auch die Preise für das E-Buch-Lesegerät Kindle hat Amazon massiv gesenkt. Finanzvorstand Tom Szkutak deutete am Dienstag an, dass Amazon bei diesen Preisen draufzahlt. Es komme aber darauf an,  dass dadurch "über die gesamte Lebenszeit der Geräte" ein Wert für das Unternehmen geschaffen werde: Geld verdienen will Amazon also nicht mit dem Kindle, sondern mit den dafür verkauften Büchern, Videos und der Musik.

    Aktie bricht ein

    Finanziell belastend war für Amazon den Angaben zufolge auch die  weitere Expansion, unter anderem nach Italien und Spanien. Für das Weihnachtsgeschäft gab das Unternehmen einen vergleichsweise  verhaltenen Ausblick. Die Anleger an den Börsen waren von diesen  Zahlen offenbar schwer enttäuscht: Die Aktie von Amazon brach  nachbörslich um 12,4 Prozent ein, nachdem sie zuvor schon während  des Handels 4,4 Prozent verloren hatte. (dapd) Kindle Fire: Amazon greift iPad an

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