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  3. Landwirtschaft: Frage der Woche: Wie wichtig sind Subventionen für Bauern?

Landwirtschaft
22.12.2023

Frage der Woche: Wie wichtig sind Subventionen für Bauern?

Ein Traktor zieht Pflug und Egge über ein abgeerntetes Feld.
Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild, dpa (Symbolbild)

Deutschlands Landwirte gehen auf die Barrikaden. Sie wollen nicht hinnehmen, dass ihnen Vergünstigungen gestrichen werden. Um diese Summen geht es.

Deutschlands Landwirte gehen auf die Barrikaden, weil sie überzeugt sind, dass der Sparkurs der Regierung sie unverhältnismäßig hart trifft. Im Kern geht es um zwei Subventionen, die die Ampelkoalition im ursprünglichen Entwurf komplett streichen will.

Landwirte nehmen mit Traktoren auf einer Demonstration des Deutschen Bauernverbandes unter dem Motto «Zu viel ist zu viel! Jetzt ist Schluss!» teil.
Foto: Fabian Sommer, dpa

Zum einen ist das die Steuervergünstigung für Agrardiesel. Der Staat erhebt regulär 47 Cent Steuern pro Liter Diesel. Landwirte, die einen Antrag stellen, erhalten rund 21,5 Cent zurück. Das soll Wettbewerbsnachteile zu anderen Ländern ausgleichen, die Agrardiesel noch niedriger besteuern. Sollte dieses Privileg wegfallen, können je nach bewirtschafteter Fläche mehrere Tausend Euro Mehrkosten auf einen Betrieb zukommen. Zweiter Punkt ist die Befreiung von der Kfz-Steuer für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge. Auch hier drohen den Landwirten Bürokratie und Zusatzausgaben von einigen Tausend Euro. Die Regierung beziffert das Einsparpotenzial auf bis zu 440 Millionen Euro beim Agrardiesel und 485 Millionen Euro bei der Kfz-Steuer.

Noch wird diskutiert, ob zumindest kleinere Betriebe weiter bezuschusst werden. Diese sind besonders auf Subventionen angewiesen. Nach Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft machen Fördergelder bei einem Haupterwerbsbetrieb zwischen 41 und 62 Prozent des Einkommens aus, bei Nebenerwerbsbetrieben ist der Anteil deutlich höher. Und: In Bayern erhalten die Höfe höhere Subventionen als etwa im Norden. Laut Bayerischem Agrarbericht machen diese im Schnitt 60 Prozent der Gewinne aus.

Video: ProSieben

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich die Branche nach schwächeren Jahren zuletzt erholt hat. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 stieg der Durchschnittsgewinn der Betriebe in Deutschland um 45 Prozent auf 115.400 Euro – ein Allzeithoch. Im Bundeshaushalt 2023 standen insgesamt 2,36 Milliarden Euro Fördermittel zur Verfügung. Sollten Agrardiesel-Zuschuss und Kfz-Steuerbefreiung komplett wegfallen, wäre das eine drastische Kürzung von fast 40 Prozent. Noch wichtiger für die Bauern sind aber die Gelder aus der EU, die etwa sechs Milliarden Euro Agrarhilfen nach Deutschland überweist. Die landen allerdings auch bei Verbänden oder Behörden.

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Die Diskussion ist geschlossen.

23.12.2023

Noch nicht angesprochen wurde WARUM Landwirte eigentlich subventioniert werden. Man hat es zu Beginn der Subventionitis mit der besonderen Rolle der Landwirtschaft begründet. Stichwort: Ernährung der Bevölkerung. Später kam noch der Gedanke der Landschaftspfelege mit dazu. Weiter kam noch der Gedsanke "große Schwankungen" der Preise der Produkte zu verhindern. Man muß sich heute zuerst einmal fragen ob die Gründe, es gibt noch weitere, heute noch aktuell sind und ihre Berechtigung haben.

23.12.2023

Die Bauern sollten vorsichtig sein mit ihren Protesten. Es könnte nämlich sein, dass dann alles auf den Tisch kommt, was sie so an Subventionen vom Staat und von der EU erhalten, wie hoch ihre gesamten Einkünfte sind, wie es um ihre Vermögensverhältnisse steht, was uns die intensive Landwirtschaft mit ihrer Umweltzerstörung (Grundwasser, Artensterben) langfristig kostet und wohin die erzeugten Produkte eigentlich gehen.

23.12.2023

Rukwied erhielt 2017 den vom Naturschutzbund gestifteten Negativpreis "Dinosaurier des Jahres": mit folgender Begründung: Joachim Rukwied streite laut dem Naturschutzbund Deutschland die Verantwortung der Landwirtschaft für das Artensterben ab und verharmlose konsequent alle Umweltprobleme, für die die industrielle Landwirtschaft die Hauptverantwortung trage – wie etwa das drastische Insekten- und Vogelsterben durch den Einsatz von Herbiziden oder die durch Dünger verursachten hohen Nitratkonzentrationen im Grundwasser. Zudem verteidige Joachim Rukwied beharrlich ein Milliarden Euro teures Subventionssystem, das zulasten von Natur, Landwirten und Steuerzahlern gehe und bekämpfe regelmäßig sämtliche Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbilanz der Agrarpolitik.[32] Rukwied teilte in einem Statement mit, er freue sich über den Preis, weil er von vielen Berufskollegen und Mitgliedern als Auszeichnung verstanden würde.
Das sagt alles über jemand, der nun die Bauern aufwiegelt und in Traktoren nach Berlin fahren lässt. Dieses Subventionssystem gehört tatsächlich auf den Prüfstand, lieber heute als morgen. Meine Sympathie für diesen Lobbyverein hält sich schwer in Grenzen. Er hat den Bauernstand nicht wirklich weitergebracht.

23.12.2023

Der durchschnittliche Haupterwerbsbetrieb hat in Deutschland knapp über 60 ha.
Wenn es dem Bauernverband um die Beibehaltung der kleinbäuerlichen Struktur geht, dann darf er gerne dafür sorgen, dass die Subventionen pro ha nur mehr an diese Betriebe ausgezahlt wird die darunter liegen und nicht an solche die weit darüber liegen.

23.12.2023

Kleinbäuerliche Betriebe gibt es eigentlich nicht mehr.
Wieso wird der AGrardiesel auf so udn soviel Liter je ha begrenzt, der auch für die Lebensmittelproduktion genutzt wird.

Sogenannte Landwirte, die nur Mais und ähnliches für Ihre Biogasanlage anbauen sind keine Lebensmittelproduzenen und solten auch entsprechend nicht vergünstigt werden. Es gibt nicht wneige "Landwirte" die keine Lebensmittel produzieren und nur auf dem Papier Landwirte sind. Um damit auch große Hallen bauen zu dürfen um damit Photovoltaikflächen zu schaffen, die aber großteils leer stehen oder vermietet sind.

Echte Landwirte sind wichtig. Für Lebensmittelproduktion und Landschaftpflege.
Sie genießen zahlreiche Privilegien. Nicht nur bei der Kfz-Steuer und der Mineralölsteuer.
Nur sollte der Bauenverband sich auf die Mitglieder konzentrieren, die echte Bauern sind und Lebensmittel produzieren.

23.12.2023

Der Bauernverband war und ist ein Interessenvertreter der Großbetriebe, die entsprechende Mitgliedsbeiträge bezahlen. Der Präsident Rukwied ist selbst natürlich auch Großunternehmer :
"Nachdem er den Hof 1994 übernommen hatte, beendete er die Milchviehhaltung und bewirtschaftete 2012 min. 290 Hektar, nach anderen Angaben fast 350 Hektar, wobei weitere 240 Hektar (nach anderen Angaben 285 Hektar) Pachtfläche aus der Beteiligung an einer Ackerbau-GbR hinzu kommen. 2019 schrieb Der Spiegel von etwa 350 ha Eigenland, für die Rukwied pro Jahr etwa 100.000 Euro Subventionen von der EU erhält." Quelle: Wikipedia

22.12.2023

"Sollten Agrardiesel-Zuschuss und Kfz-Steuerbefreiung komplett wegfallen, wäre das eine drastische Kürzung von fast 40 Prozent"
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40 Prozent wovon ?
Ein 5t Traktor wuerde ca. 200EUR an Steuern kosten (https://fragdenstaat.de/anfrage/kfz-steuerbemessung-traktor/).
Bei einem Durchschnittsbetrieb von 60ha und 60.000/a EUR Gewinn liegen die Dieselsubventionen bei ca. 1200EUR/a.
Die Gerechtigkeit im Vergleich zum Ausland mag ein Argument sein, aber ansonsten verstehe ich das Geschrei nicht. Auch wenn niemand 2% weniger Gewinn (1200/60000) moechte, in Inflationszeiten steigen ja nicht nur die Ausgaben der Landwirte, sondern auch die Preise fuer ihre Produkte.

22.12.2023

Und was ist mit dem Agrardiesel-Zuschuss? Ihre Berechnung betrifft nur die "Kfz-Steuerbefreiung", und die ist nicht nachvollziehbar.
Was halten sie denn davon:
Unsere Landwirte liefern für die nächsten 12 Monate nur noch mit dem Fahrrad aus (absolute Nähe zum Verbraucher), verkaufen nur noch an direkte Einheimische (gleiche Ortschaft) und für die Früchte (Gemüse usw.) aus dem Ausland werden die entsprechenden CO2-Aufschläge fällig (direkt vom Erzeuger bis direkt zum Verkäufer!)
Vielleicht kriegen sie dann Milch direkt vom Milchproduzenten aus Hanoi (weil billiger)

23.12.2023

@Martin M.:
Fuer die Kfz-Steuerbefreiung habe ich eien Link angegeben. Wenn Sie das nicht fuer nachvollziehbar halten, koennten Sie ja wenigstens darlegen, warum.
Ansonsten ist Ihr Beitrag wenig sachlich, um vorsichtig zu formulieren.

23.12.2023

Herr M.
Wieviel Bauern können noch ihr Feld ohne Traktor pflügen?
Obst und Gemüse kommt akteuell hauptsächlich aus dem Ausland.
Für eine Agrardieselregelung für Biogasbauern habe ich kein Verständnis. Auch nicht, dass diese ihre Folien auf Kosten der Allgemeinheit entsorgen dürfen. Jeder kleine Handwerker muss Abfallgebühren zahlen. Landwirte nicht.
Die Traktoren sind mittlerweile richtige Monster, die die Straßen auch nicht unerheblich abnutzen oder auch mit ihrer Größe und Gewicht beschädigen. Und wollen Sie mir ernsthaft glaubhaft machen, dass der ganze Mais - teilweise sieht man fast nur noch Maisfelder - der Lebensmittelproduktion dient?
Übrigens gehört Mais zum Getreide und ist kein Gemüse. Zeigen Sie und hier doch mal die Gemüsefelder?

22.12.2023

Das Lohnsteueraufkommen des Volkagenwerkes in Wolfsburg ist größer als das Steueraufkommen der gesamten deutschen Land-
wirtschaft aufgrund deren Subventionen durch den Staat. Schon deshalb wäre eine Kürzung des sog. Agrardiesels mehr als gerecht.
Dass Bauern mit ihren Landmaschinen den Verkehr blockieren, ist Erpressung. Wenn die Ampel hier einknickt, verliert sie ihren aller-
letzten Respek.