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Jahresrückblick
29.12.2021

Impf- und andere Milliardäre: Sie haben die Wirtschaft 2021 bewegt

Reich und einflussreich: Sie prägten das Wirtschaftsjahr 2021.
Foto: dpa/AZ

Ist Biontech das Tesla des Impfens? Facebook heißt jetzt jedenfalls Meta und Frauen geben den Ton an: Ein auch personell bewegtes Wirtschaftsjahr geht zu Ende.

Diese beiden eint vor allem ihr immenses Vermögen: Mark Zuckerberg und Elon Musk.
Foto: Sven Hoppe, dpa - Britta Pedersen, dpa

Mark Zuckerberg und Elon Musk – an den Grenzen unserer Welt

Sogar für Menschen, die allen irdischen Problemen entrückt scheinen, gibt es Aufs und Abs im Leben. Weiter nach oben als für Elon Musk kann es nach menschlichem Ermessen kaum noch gehen. Mit einem geschätzten Vermögen von irgendwo um die 300 Milliarden Dollar ist der Tesla-Gründer, Weltraum-Pionier und gefürchtete Twitter-Dauernutzer jetzt offiziell der reichste Mensch des Universums. Damit relativiert sich auch seine Ankündigung, er werde dieses Jahr wohl über elf Milliarden Dollar Steuern zahlen. Privatvermögen in dieser Größenordnung wandelt sich irgendwann zu so etwas wie einer Wolke, die ihren Besitzer umgibt – nicht zu greifen, aber immer da und scheinbar unerschöpflich.

Das amerikanische Time-Magazine wählte Musk zur Person des Jahres und begründete das auch mit der Macht, die er hat, mittels eines Tweets Milliarden Dollar zu schaffen oder zu vernichten. Musk machte sich einen Spaß daraus, mit Bemerkungen über Kryptowährungen die Kurse von Bitcoin oder Dogecoin explodieren oder einbrechen zu lassen. Dass so jemand auch mitten in Deutschland eine riesige Autofabrik bauen kann, ohne dafür eine Baugenehmigung zu haben, ist da auch nicht mehr überraschend.

Die Frage, ob der eher laxe Umgang mit staatlichen Regeln am Ende sein größter Fehler war oder ob der von ihm geschaffene Megakonzern längst zu groß ist, um ihn zu regulieren, könnte dagegen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg im kommenden Jahr einholen. Bislang geht es Facebook prächtig, der Gewinn verdoppelte sich im vergangenen Jahr. Doch der Auftritt von Whistleblowerin Frances Haugen droht die Umbenennung von Facebook in Meta und die Pläne zum Aufbau einer virtuellen Realität in den Schatten zu stellen.

Waren sich oft uneinig: Bundesbankchef Jens Weidmann und EZB-Chefin Christine Lagarde.
Foto: Kay Nietfeld, dpa - Thomas Lohnes, dpa

Jens Weidmann, Christine Lagarde und die Geldpolitik – er mahnte, sie beruhigte

Ein bisschen ist es wie mit kleinen Kindern. Manche Dinge wiederholt man immer wieder in der Hoffnung, dass es irgendwann wirkt. Gib dein Taschengeld nicht gleich am ersten Tag aus, sonst hast du am nächsten Tag keines mehr, ist so ein Rat. Die Vorstellung, dass man Dinge aussprechen muss, bis sich die Menschen danach richten, gibt es auch in der Wirtschaft. Als steter Mahner hatte sich Bundesbank-Chef Jens Weidmann hervorgetan. Er mahnte über Jahre, dass es die Europäische Zentralbank mit ihrer Politik des billigen Geldes nicht übertreiben soll. Das sei schlecht für den Euro. Zudem könnte die EZB ihr Pulver zu schnell verschießen, sodass ihre schönen Instrumente am Ende gar nicht mehr wirken.

Die Inflation aber werde nicht auf Dauer niedrig bleiben, warnte der Vater Courage der Sparenden. Gegenüber solch hartnäckigen Eltern legen sich Kindern gerne eine Gegenstrategie zu. Warum mit dem Taschengeld haushalten? Kommt doch jede Woche neues! Die beruhigende Rolle fällt EZB- Chefin Christine Lagarde zu. Spätestens 2022 werde die Inflation nachlassen, sagte sie stets und lehnte einen raschen Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes ab.

Und während Weidmann mahnte und mahnte und Lagarde beruhigte und beruhigte, konnte man in Deutschland zusehen, wie die Inflation von ein Prozent im Januar auf satte 5,2 Prozent im November kletterte. Über zehn Jahre an der Spitze der Bundesbank seien „ein gutes Zeitmaß, um ein neues Kapitel aufzuschlagen“, muss es Bundesbank-Chef Weidmann da im Herbst durchfahren haben. Schöne Worte für einen Rücktritt. Vielleicht hatte Weidmann auch einfach die Nase voll vom ergebnislosen Mahnen. Diese Rolle darf ab 1. Januar nun Joachim Nagel übernehmen.

Özlem Türeci und Ugur Sahin, Gründer des Impfstoff-Entwicklers Biontech.
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

Özlem Türeci und Ugur Sahin – die guten Milliardäre?

Am zweiten Weihnachtsfeiertag des Jahres 2020 hat eine 101-jährige Seniorin in Sachsen-Anhalt die erste Coronaschutzimpfung mit dem Biontech-Serum erhalten. Ein Jahr später ist die ganz große Euphorie um die Impfungen verflogen. Es gibt zwar inzwischen fünf Impfstoffe gegen Corona und jeder Erwachsene, der sich impfen lassen wollte, hätte das im Laufe des vergangenen Jahres tun können – allein es wollten längst nicht alle. Immer mehr sind dafür nun schon bei der dritten Spritze angelangt, denn der Schutz hält längst nicht so lange, wie auch die Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin hofften.

Dennoch konnten die beiden im vergangenen Jahr die Früchte ihrer jahrelangen Vorarbeit ernten. Eine Reihe von Auszeichnungen – vom Bundesverdienstkreuz bis zum Paul-Ehrlich-Preis – würdigten den Verdienst der beiden nach wie vor extrem bescheiden auftretenden Forscher. Dass ihre Arbeit Millionen Menschen auf der ganzen Welt Krankheit und womöglich gar den Tod erspart hat, darüber freuen sie sich eher im Stillen – und arbeiten stattdessen weiter konzentriert am Ausbau von Biontech zu einem neuen Pharmagiganten und weiteren Fortschritten der Medizin im Bereich der Krebstherapie. Der Erfolg des Impfstoffs von Biontech und Pfizer katapultierte Türeci und Sahin binnen Jahresfrist auch auf die Liste der reichsten Deutschen, auf über drei Milliarden Euro wird ihr Vermögen geschätzt. Doch anders als die Zahl der ausgelieferten Impfdosen sind diese Zahlen nur abstrakt, unmittelbar an das Auf und Ab des Börsenkurses gekoppelt.

Über Weihnachten geimpft wurde in Deutschland auch 2021 wieder. Und das Land hofft auf einen an Omikron angepassten Biontech-Impfstoff.

Lieferten sich einen Machtkampf: Daniela Cavallo und Herbert Diess.
Foto: Swen Pförtner, dpa - Sven Hoppe, dpa

Daniela Cavallo und Herbert Diess – und die Frage der Macht bei VW

Dass Herbert Diess gerne mal einen raushaut, ist bekannt. Die verbalen Raufereien des Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen mit dem vormaligen VW-Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh, dem ungekrönten Ex-König von Wolfsburg, sind Legende. Nun hat Osterloh, der auch gerne mal einen raushaute, seit April eine Anschlussverwendung als Vorstand bei der VW-Lastwagentochter Traton gefunden. Aber er hat eine Nachfolgerin, Daniela Cavallo. Die hat sich in Sachen Raushauen recht zügig eingearbeitet, wenn man so will. Und zwar unter tätiger Mithilfe des VW-Chefs höchstselbst. Man könnte auch – frei nach dem verstorbenen VW-Patriarchen Ferdinand Piëch – sagen: Cavallo ist auf Distanz zu Diess. Oder sie war es zumindest.

Der öffentlich ausgetragene Machtkampf zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Diess und der Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Cavallo reihte sich jedenfalls ganz wunderbar in die mit Osterloh erprobte Konfliktlinie ein und gehört zum Schlagzeilenträchtigsten dieses Wirtschaftsjahres. Es knallte so richtig. Diess, von Tesla getriebener Treiber der Elektrowende, hatte – so wurde kolportiert – bei der Kernmarke VW rund 30.000 Jobs infrage gestellt. Danach war Spannung auf der Autobatterie, um es mal sachlich zu sagen. Als die Sache öffentlich wurde, kündigte Cavallo, Tochter eines italienischen Gastarbeiters bei VW, harten Widerstand an. Und zwar so: „Hier ist nicht ein Mensch zu viel an Bord. Nicht eine Stelle können Sie zusätzlich mit uns verhandeln!“ Um es kurz zu machen: Diese Rauferei ist auch wieder beigelegt. Gewonnen hat Cavallo, über die ihr Vorgänger einst anerkennend sagte, viele würden sich noch wundern. Diess, dessen Job zwischenzeitlich selbst infrage stand, darf bleiben.

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