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60 Arbeitsplätze weg: Neuer Investor für Rosner

60 Arbeitsplätze weg

Neuer Investor für Rosner

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    Für Rosner ist ein neuer Investor gefunden.
    Für Rosner ist ein neuer Investor gefunden. Foto: Luzia Riedhammer

    Nach langer Zeit gibt es wieder positive Nachrichten aus der Ingolstädter Modewelt: Nachdem bei der Bäumler AG, einem renommierten Hersteller von Herrenbekleidung, alle Rettungsversuche im November gescheitert waren, heißt es jetzt bei Rosner: Das Unternehmen lebt weiter. Das teilte Insolvenzverwalter Michael Jaffé gestern mit. Neuer Investor ist die Hamburger Mode- und Handels-Gruppe Wolff & Olsen.

    Dem Investor war das Geld ausgegangen

    Der Hosenhersteller Rosner, für den einst Uschi Obermeier und Heidi Klum geworben haben, musste im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden, weil dem Investor CFC Industriebeteiligungen, der erst ein Jahr zuvor eingestiegen war, das Geld ausgegangen ist. Die Pleite kam - obwohl in den Monaten zuvor bei dem renommierten Hersteller für Damenoberbekleidung alles nach Plan gelaufen sei, wie Geschäftsführer Holger Philipps damals betonte. Jetzt soll ein Investor aus der Modebranche das Traditionsunternehmen wieder in die Erfolgsspur bringen. Bereits seit 1. Januar ist das Familienunternehmen Wolff & Olsen, insbesondere bekannt für Strickmoden, mit an Bord.

    Die Rettung des Unternehmens bedeutet jedoch gleichzeitig das Aus für viele Arbeitsplätze. Von zuletzt 124 Mitarbeitern muss rund die Hälfte mit der Kündigung rechnen. Jedoch werden alle 15 Auszubildenden in die neue Firma übernommen. Am Standort Ingolstadt bleiben die Bereiche Design, Entwicklung, Markenführung und Vertrieb erhalten. Wie es jedoch mit dem Factory Outlet dort weitergeht, ist noch ungewiss. Der Insolvenzverwalter glaubt aber, dass auch hier in Kürze ein Geldgeber gefunden werden kann - die Rettung für 20 weitere Arbeitsplätze. Im Factory Outlet in Zweibrücken hingegen läuft bereits der Ausverkauf.

    Alle Mitarbeiter, die nicht übernommen werden, werden noch vier Monate in einer Transfergesellschaft weiterbeschäftigt. "Was wir jetzt zusammen mit dem Insolvenzverwalter erreicht haben, ist mehr, als wir erwarten konnten", betont Betriebsratsvorsitzende Edith Birner. Es sei jedoch klar gewesen, dass bei der derzeitigen wirtschaftlichen Situation mit Kündigungen zu rechnen gewesen sei.

    In der kommenden Woche stellt Rosner dem Handel die neue Herbst/-Winter-Kollektion vor.

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