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Diesel-Skandal: 60.000 Porsche müssen zurückgerufen werden

Diesel-Skandal

60.000 Porsche müssen zurückgerufen werden

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    Vom Zwangsrückruf bei Porsche betroffen sind die Modelle Cayenne und Macan.
    Vom Zwangsrückruf bei Porsche betroffen sind die Modelle Cayenne und Macan. Foto: Daniel Maurer, dpa

    Der Autobauer Porsche muss wegen einer illegalen Abschalteinrichtung rund 60.000 Diesel-Fahrzeuge der Modelle Macan und Cayenne zurückrufen. Das habe das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angeordnet, bestätigte das Bundesverkehrsministerium am Freitag. Zuvor hatten der Spiegel und der Bayerische Rundfunk darüber berichtet. 

    Aufgrund der Abschalteinrichtungen könne es im Betrieb der Fahrzeuge zu erhöhten Stickoxid-Emissionen kommen, hieß es. Porsche bestätigte, die entsprechenden Bescheide erhalten zu haben.

    Fünf illegale Abschalteinrichtungen beim Modell Macan

    Konkret geht es laut Ministerium um 6755 Cayenne 4,2 Liter V8 TDI, davon 3954 in Deutschland, und 52 831 Macan 3,0 Liter V6 TDI, davon 15 180 in Deutschland. Beide haben die Abgasnorm Euro 6. Allein beim Macan hätten die KBA-Prüfer fünf illegale Abschalteinrichtungen gefunden, die dafür sorgten, dass die Abgasreinigung nur im Labor voll funktioniere, berichteten Spiegel und Bayerischer Rundfunk.

    Porsche hatte im Januar schon einmal mitgeteilt, dass in Abstimmung mit dem KBA an Software-Updates für die genannten Modelle gearbeitet werde und die Autos nach Freigabe in die Werkstätten gerufen werden sollen. Zuvor hatte die Bild am Sonntag damals über ein drohendes Zulassungsverbot für den Macan berichtet.

    Nicht der erste Zwangsrückruf bei Porsche

    Vergangenen Sommer hatte das KBA bereits einen Zwangsrückruf für rund 21 500 Cayenne-V6-Diesel verhängt und vorübergehend auch ein Zulassungsverbot ausgesprochen. Die Diesel-Motoren in den Fahrzeugen stammen von Audi. Porsche selbst produziert keine. (dpa)

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