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320 Mitarbeiter betroffen: Financial Times Deutschland offenbar kurz vor der Einstellung

320 Mitarbeiter betroffen

Financial Times Deutschland offenbar kurz vor der Einstellung

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    Die «FTD» solle nur noch bis zum 7. Dezember erscheinen, berichtete die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» am Donnerstag. Foto: Marcus Brandt/ Archiv dpa
    Die «FTD» solle nur noch bis zum 7. Dezember erscheinen, berichtete die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» am Donnerstag. Foto: Marcus Brandt/ Archiv dpa

    Die Wirtschaftszeitung "Financial Times Deutschland" steht offenbar kurz vor dem Aus. Die "FTD" solle nur noch bis zum 7. Dezember erscheinen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Donnerstag. Ein Sprecher des Verlags Gruner + Jahr (G+J) erklärte auf Anfrage, der Aufsichtsrat habe den Vorstand ermächtigt, "einen Verkauf, Teilschließung oder Schließung der G+J-Wirtschaftsmedien vorzunehmen".

    FTD: endgültiger Beschluss noch nicht gefasst

    "Es laufen aktuell letzte Gespräche zu einem potenziellen Verkauf der 'FTD', ein endgültiger Beschluss des Vorstandes ist damit noch nicht gefasst", erklärte der Konzernsprecher weiter. Weitere Angaben wollte der Verlag nicht machen.

    Laut dem "FAZ"-Bericht sollen 320 Mitarbeiter des Verlags Gruner + Jahr, die in der Wirtschaftsmedien AG auch für die Zeitschriften "Impulse" und "Börse Online" arbeiten, ihren Arbeitsplatz verlieren. Ihnen solle bis Ende Januar betriebsbedingt gekündigt werden, berichtete das Blatt. Dafür seien intern Sozialplankosten von rund 40 Millionen Euro veranschlagt.

    Die "FTD"-Redaktion hatte am Mittwoch auf der Internetseit  ihrer Zeitung mitgeteilt, das Blatt stehe "vor der Einstellung". Die Gewerkschaft Verdi hatte scharfe Kritik geübt. Gruner + Jahr sei ein profitabler Verlagskonzern, einen großen Teil der Wirtschaftsmedien einzustellen, sei "keine Entscheidung aus der Not heraus".

    Gruner + Jahr gibt unter anderem Zeitschriften wie "Stern" und "Brigitte" heraus. Der Verlag gehört zu 74,9 Prozent dem deutschen Medien-Großkonzern Bertelsmann, 25,1 Prozent der Anteile hält die Hamburger Verlegerfamilie Jahr.

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    "Es ist eher eine Pay-Wahl", erklärte die "taz"-Leiterin für das Digital-Angebot, Nina Schoenian. Mit der neuen Kampagne solle die Zahl der Zahlungsbereiten erhöht werden. AFP

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