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Wie funktioniert das 29-Euro-Ticket in Bayern? Wichtige Infos für Azubis und Studierende

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29-Euro-Ticket in Bayern: Wer kann es nutzen und was muss man beachten?

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    Junge Leute haben mit dem 29-Euro-Ticket eine günstige Alternative zum Deutschlandticket.
    Junge Leute haben mit dem 29-Euro-Ticket eine günstige Alternative zum Deutschlandticket. Foto: Lennart Preiss, dpa (Archivbild)

    In Bayern gibt es jetzt das 29-Euro-Ticket, eine billigere Variante des 49-Euro-Tickets, besser bekannt als Deutschlandticket. Der Ticket-Neuling soll sich an junge Menschen, Studierende und Auszubildende richten. Doch wie funktioniert das 29-Euro-Ticket für junge Leute genau? Schließt man ein Abo ab und wenn ja, wie kann man das Abo kündigen?

    29-Euro-Ticket in Bayern: Für wen gilt das Junge-Leute-Ticket?

    Laut der Deutschen Bahn (DB) gibt es das ermäßigte Ticket für Auszubildende, Studierende und Menschen, die einen Freiwilligendienst leisten, sowie Beamtenanwärter mit Dienstort in Bayern. Nutzen können es also beispielsweise Absolventinnen und Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder eines Freiwilligen Ökologischen Jahres. Eine Altersgrenze gibt es dabei nicht.

    Das 29-Euro-Ticket kann ganz einfach online bestellt werden. Um ihren Anspruch zu belegen, müssen Antragsstellende ein Nachweisformular herunterladen, ausfüllen, von ihrer Ausbildungsstelle oder dem Träger ihres FSJ abstempeln lassen und wieder hochladen. Wo genau das Ticket bestellt werden kann, hängt vom Wohnsitz der Antragssteller ab:

    Wer studiert soll sich statt der Bewerbung über das Online-Formular an den Verkaufspartner seiner Universität wenden. Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr listet auf, welche Verkaufspartner die jeweilige Hochschule in Bayern hat.

    29-Euro-Ticket in Bayern: Schließt man für das 29-Euro-Ticket ein Abo ab?

    Das 29-Euro-Ticket, offiziell "Bayerisches Ermäßigungsticket", wird genau wie das Deutschlandticket im Abo-Format abgeschlossen. Das bedeutet, die Kosten fallen monatlich und per Lastschriftverfahren an. Außerdem kann das Abo monatlich gekündigt werden, genau wie beim Deutschlandticket. Auch beim 29-Euro-Ticket muss man dafür die Kündigung aber bereits zum 10. des vorherigen Monats erfolgen, damit das Ticket gekündigt wird. Eine Kündigung kann über das Kündigungsformular der DB eingereicht werden.

    Kündigt man das 29-Euro-Ticket nicht, erlischt es automatisch nach dem Ende der Anspruchszeit, also nach dem Ende der Ausbildung, des Studiums oder des FSJs. Damit das Ticket aber immer weiterläuft, muss der neue Nachweis zur Berechtigung, zum Beispiel in Form eines Azubi-Vertrags, vor Ablauf von 12 Monaten eingereicht werden.

    Ermäßigung für junge Menschen: Wo gilt das 29-Euro-Ticket?

    Das 29-Euro-Ticket ist eine günstigere Version des Deutschlandtickets, das 49 Euro kostet und gilt in den gleichen Verkehrsmitteln. Das bedeutet, bundesweit in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs, also in Bussen, Straßen-, U-, S-Bahnen und Regionalzügen (z.B. RE, RB).

    29-Euro-Ticket für Azubis und Studenten: Kann es mit dem Semester- oder dem 365-Euro-Jahresticket verrechnet werden?

    Studierende, die bereits ein Semester-Ticket über ihre Universität gekauft haben, sollen sich an diese wenden. Es kann sein, dass durch diesen Kauf das 29-Euro-Ticket noch günstiger wird. Wer bereits ein 365-Euro-Jahresticket gekauft hat, kann ganz einfach auf das 29-Euro-Ticket wechseln, etwa auf der Website der Münchner Verkehrsgesellschaft.

    Für Auszubildende, deren Arbeitgeber ein Deutschlandticket, das sogenannte Jobticket anbieten, gibt es manchmal besondere Regelungen. Hier sollte man mit dem Arbeitgeber sprechen. Je nach Arbeitgeberzuschuss kann es allerdings sein, dass das Jobticket mehr kosten würde, als das 29-Euro-Ticket.

    Bei anderen Ticket-Abos, auch bei einem regulären Deutschlandticket, kann das 29-Euro-Ticket nicht mit den bestehenden Tickets verrechnet oder umgetauscht werden. Hier sollte das alte Ticket einfach gekündigt und ein Abo des 29-Euro-Tickets abgeschlossen werden.

    29-Euro-Ticket für junge Leute: Ein vergünstigtes Ticket gibt es nicht nur in Bayern

    Ähnlich wie Bayern planen derzeit auch das Saarland, Niedersachsen und Thüringen ein vergünstigtes Ticket für junge Menschen. Im

    In anderen Bundesländern wie beispielsweise in Hessen wird aktuell ein Sozial-Ticket geplant. Das 31-Euro-Ticket richtet sich allerdings nicht speziell an junge Menschen, sondern an Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld, Wohngeld und Sozialhilfe.

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