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Vorbereitungen für die Zusamaltheimer V-Party laufen auf Hochtouren
![Maximilian Vihl, Maximilian Böhm, David Deisenhofer, Christian Kraus und Tobias Lipowsky (von links) vor dem Grundgerüst des V-Party-Zelts nahe Zusamaltheim. Maximilian Vihl, Maximilian Böhm, David Deisenhofer, Christian Kraus und Tobias Lipowsky (von links) vor dem Grundgerüst des V-Party-Zelts nahe Zusamaltheim.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die DJs sind gebucht, das Zelt ist im Aufbau: Am 17. und 18. Mai steigt die V-Party in Zusamaltheim. Was hinter den Kulissen passiert und was geboten sein wird.
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Idyllisch wirkt die Kulisse, gelegen gleich neben Zusamaltheim. Braune Felder und goldener Raps umrahmen eine sattgrüne, frisch gemähte Wiese – und damit über einen Hektar Partyareal. Sechs blaue Masten in der Mitte sind die Vorboten dessen, was hier am 17. und 18. Mai stattfinden wird: die über die Landkreisgrenzen hinaus bekannte V-Party.
Die Macher der Großveranstaltung sind die Faschingsfreunde Zusamaltheim. An diesem verregneten Montagnachmittag sind es Tobias Lipowsky, Christian Kraus, Maximilian Vihl, David Deisenhofer und Maximilian Böhm aus der Vorstandschaft, die auf dem Gelände begutachten, was sie bereits aufgebaut haben. Es ist quasi das Grundgerüst des Zelts, das steht. Ganz oben zu erkennen sind bereits der Schriftzug "V-Party" und die großen, markanten Augen – das Logo der Veranstaltung.
Am Vatertag wird das V-Party-Zelt bei Zusamaltheim weiter aufgebaut
Doch wie genau laufen die Vorbereitungen für ein so großes Event ab, das ehrenamtlich gestemmt wird? "Alles beginnt im Herbst des Vorjahres", erklärt Vorsitzender Lipowsky. Im September fängt das Team an, sich nach DJs umzuschauen. Im Oktober oder November werden diese fix gebucht. "Konkurrenz", was die Auswahl angeht, haben die Zusamaltheimer Faschingsfreunde dabei vom Elektro- und Technofestival Ikarus, das am selben Wochenende am Memminger Flughafen stattfindet. Im vergangenen Jahr besuchten rund 90.000 Gäste dieses Festival – wie viele es im Gegensatz dazu auf der V-Party sind, wollen die Veranstalter nicht verraten. Nur so viel: "Es sind tausende."
Nach dem Buchen der DJs – in diesem Jahr treten etwa Gianluca Nobile, Le Shuuk und Lizot auf – kehre erst einmal wieder Ruhe ein in die Partyplanung. Die Faschingsfreunde konzentrieren sich dann für eine Weile auf den Bau ihres alljährlichen Faschingswagens, mit dem sie zur närrischen Zeit unterwegs sind. Danach sei auch schon Ende Februar oder März, "und es ist nicht mehr weit zur Party", erzählen die jungen Männer. Jetzt stehen Ausschusssitzungen an, um Details zu besprechen.
DJs wie Gianluca Nobile und Le Shuuk sind für die V-Party gebucht
Angefangen hat übrigens alles mit einer kleinen Geburtstagsparty. Von Jahr zu Jahr wurden die Feiern größer, 2005 ließen sich die Faschingsfreunde als Verein eintragen. Weil es die V-Party schon so lange gibt und sie immer am Pfingstwochenende stattfinde, haben sich viele Dinge eingeschliffen. Die Security zum Beispiel sei immer die gleiche, da müsse gar nicht mehr viel besprochen werden.
Etwa einen Monat bevor die Party stattfindet, schwärmen Mitglieder der Faschingsfreunde aus, um im Umkreis von 120 Kilometern ihre schwarz-gelben Plakate aufzubauen. Es gibt auch große Tafeln und seit letztem Jahr Werbung aus der Luft – ein Flugzeug mit Banner ist über der Region unterwegs. Bald darauf werden die blauen Masten für das große Zelt aufgestellt. So wie kürzlich geschehen. Und am Vatertag "wird richtig aufgebaut": Etwa 30 Leute kommen, um die Planen auf das Zeltgerüst aufzuziehen. Am Samstag darauf wird der Boden verlegt. "Da sind wir nochmal den ganzen Tag beschäftigt", sagt Lipowsky.
An den Partyabenden selbst werden jeweils rund 250 Freiwillige gebraucht, die an der Kasse, mit dem Spülen, am Ausschank oder schlichtweg im Hintergrund tätig sind. Die Faschingsfreunde sind stolz darauf, dass alle so gut zusammenhalten und an einem Strang ziehen. "Die Gemeinschaft ist unser Erfolgsgeheimnis", sagt Deisenhofer. Die Mitglieder seien etwa zwischen 18 und 35 Jahre alt und kämen zum Großteil aus der Gemeinde Zusamaltheim. Auch einige Gründungsmitglieder packen nach wie vor mit an. "Alle halten zusammen." Ebenso seien Landwirte und Firmen aus der Gegend stets bereit zu helfen, wenn etwa ein Fahrzeug für den Auf- oder Abbau gebraucht wird.
Faschingsfreunde Zusamaltheim feiern 2025 ihr 20-jähriges Bestehen
Neben der Security und den DJs müssen zum Beispiel noch die Tontechniker engagiert werden, der Rest laufe ehrenamtlich. Vier Feuerwehren aus der Umgebung seien an den Partyabenden im Einsatz, für das Essen sorge größtenteils der Schützenverein Zusamaltheim. Viel Arbeit mit sich bringt auch die Versorgung mit Strom und Wasser. Aggregate müssen aufgebaut werden, Frischwasser kommt über oberirdische Leitungen aus dem Dorf und Abwasser wird in Güllefässern abtransportiert.
In diesem Jahr wird es wieder eine Schnaps-, eine Feigling- und eine Cocktailbar geben, außerdem sowohl drinnen als auch draußen einen Bierausschank. Neu ist eine Bar "für die Mädels", wo Getränke wie Aperol Spritz angeboten werden. "Sommergetränke eben." Anders als in den Vorjahren wird das Nebenzelt kein "Rockzelt" mehr sein, sondern musikalisch in Richtung 80er- und 90er-Jahre gehen. "Wir möchten mal was Neues ausprobieren", so die Jungs.
Auf der V-Party in Zusamaltheim gibt es ein paar Veränderungen
"Wir sind selbst viel unterwegs und können uns gut in die Gäste reinversetzen", sagt Deisenhofer – die Faschingsfreunde wissen also, was die Partygänger wollen. Das haben sie inzwischen über viele Jahre bewiesen. 2025 feiern sie bereits ihr 20-jähriges Bestehen. Mit welchen Highlights sie dann auf der idyllischen Wiese neben Zusamaltheim auffahren wollen, stehe noch nicht fest. Denn erst einmal wird die V-Party 2024 gefeiert.
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