Für den Musikverein Zusamaltheim ist das Jahreskonzert am Vorabend des ersten Advents der Höhepunkt des musikalischen Jahres. In zahlreichen Proben und einem intensiven Probenwochenende hatten sich die Jugend- und Stammkapelle auf diesen Abend vorbereitet. Dass trotz des heftigen Wintereinbruchs viele Besucherinnen und Besucher den Weg in die festlich geschmückte Mehrzweckhalle gefunden hatten, darüber freute sich die Vorsitzende Franziska Plooij und versprach dem Publikum einen unterhaltsamen Konzertabend. Auch etliche Ehrengäste konnte sie begrüßen, unter anderen Pater Biju, Bürgermeister Stephan Lutz und dessen Stellvertreter Walter Schwarzmann, den Landtagsabgeordneten Manuel Knoll und als Vertreter des ASM Bezirks 17 Armin Dauser, sowie Vertreter der umliegenden Vereine.
Jugendkapelle wird mit viel Applaus belohnt
Dann hieß es Bühne frei für die Jugendkapelle unter Leitung von Lea Lernhard. Wie das Publikum erfahren durfte, bedeutet das Wort Ouvertüre übersetzt ein „Eröffnungsstück“ und gehört zu jeder guten Oper und nun auch mit „Medallion Ouverture“ von William Himes zur Eröffnung des Konzerts. Weiter ging es mit „Captain America March“, einem feierlichen Konzertmarsch mit bekannten Melodien aus dem Kinofilm „Captain America: The first Avanger“. Es folgten die Stücke „The Legend of Castle Armagh“, „Hannah Montana in Concert“ und als offiziell letztes Stück „Alpin Adventure“, eine Komposition, die Orchester und Publikum zu einer rasanten Schlittenfahrt in die Winterlandschaft entführt. Lea Lernhard und ihre jungen Musikerinnen und Musiker erhielten großen Applaus für ihren Auftritt. Viel Beifall gab es zudem für die Ansagen von Maja, Lisa, Ida, Lioba und Eva, die zu den jeweiligen Musikstücken eine passende Geschichte erzählten. Mit „Zauberland“ von Kurt Gäble wurde der Wunsch nach einer Zugabe gerne erfüllt.
Der „Marsch der Titanen“ eröffnete den zweiten Teil des Konzerts mit der Stammkapelle und ihrer Dirigentin Andrea Gerblinger. Anna und Matthias begrüßten das Publikum und übernahmen die Moderation durch das weitere Programm. „A little Stress Music“ von Thomas Doss besteht aus vier Abschnitten: „Rush Hour“ beschreibt einen Freitagabend, an dem alle nach der Arbeit nach Hause wollen. In „Promenade Waltz“ konnte man sich einen Abendspaziergang entlang einer Seepromenade vorstellen, der dritte Satz „Romance“ beginnt mit einem angeregten Gespräch. Das heitere Finale „Monday Morning“ brachte Orchester und Zuhörer wieder zurück in die Realität.
Auch Melodien von Coldplay sind in Zusamaltheim zu hören
Für Entspannung sorgten anschließend „Jupiter Hymne“ und die Konzertpolka „Gedankensprünge“. „Hine e Hine“, ein neuseeländisches Wiegenlied, passte zur vorweihnachtlichen Stimmung. Es wurde geschrieben von der Maori-Prinzessin Fanny Rose und wird als inoffizielle Nationalhymne Neuseelands bezeichnet. „Coldplay in Symphony“ mit den genialen melodischen Elementen der größten Hits der britischen Pop-Rock-Band war der letzte offizielle Programmpunkt.
Franziska Plooij bedankte sich zum Abschluss bei allen Mitwirkenden, bei Anna und Matthias für die Moderation und insbesondere natürlich bei den Dirigentinnen Lea Lernhard und Andrea Gerblinger. Ohne Zugaben ließ das begeisterte Publikum das Orchester nicht von der Bühne. Bei der mitreißenden Titelmelodie „Musik ist Trumpf“ wurde sicher bei einigen die Erinnerung an die gleichnamige Samstagabendshow in den 1970er Jahren wieder wach. Mit einem besinnlichen Choral fand schließlich ein schöner Konzertabend seinen Abschluss.