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Wortelstetten: Wortelstetter Jägerstand wird Ziel von Brandstiftern

Wortelstetten

Wortelstetter Jägerstand wird Ziel von Brandstiftern

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    Der brennende Stand.
    Der brennende Stand. Foto: Foto: Helmschrott

    Der Wortelstetter Gerhard Helmschrott war gerade aufgestanden, als er am Montagmorgen ein erschreckendes Bild aufs Handy zugeschickt bekam: Sein Jägerstand stand in Flammen. Gesandt hatte das Bild ein bekannter Landwirt.

    Helmschrott eilte selbst zur Brandstelle zwischen Wortelstetten und Ehingen, doch die Kanzel des Jägerstandes war schon großteils abgebrannt, die brennenden Überreste zu Boden gefallen. Da der Stand völlig isoliert und abgelegen auf weiter Flur zwischen Feldern steht, habe er darauf verzichtet, die Feuerwehr zu alarmieren, sagt Helmschrott im Gespräch mit unserer Zeitung. „Was soll man da noch die Leute aufschrecken. Da war eh nichts mehr zu retten, und gefährdet war auch niemand.“

    Brandstiftung in der Kanzel des Ansitzes

    Die Wertinger Polizei geht laut Hauptkommissarin Martina Guß von Brandstiftung aus. Das Feuer wurde wohl oben auf der Kanzel gelegt. Nähere Erkenntnisse gibt es aber nicht, da die Überreste des Brandherds doch sehr überschaubar seien. Und zu dem Jägerstand führt ein asphaltierter Feldweg, Spuren könnten hier also auch nicht gesichert werden. Sie bittet um Zeugenhinweise unter 08272/99510. Vergleichbare Fälle hat es in der Region bislang nicht gegeben.

    Gerhard Helmschrott setzt außerdem privat eine Belohnung von 500 Euro für sachdienliche Hinweise zu der Brandstiftung aus. Das Jagdrevier betreibe er seit acht Jahren. In dieser Zeit habe es nie irgendwelche Probleme gegeben. „Wir haben hier zu allen ein gutes Verhältnis“, sagt er. Vor ein paar Wochen wurde seiner Aussage nach an einem anderen Jägerstand eine Aluleiter beschädigt. Ob das mit der Brandstiftung in Zusammenhang steht, könne er nicht sagen.

    Für Hinweise gibt es 500 Euro Belohnung

    Von dem Jägerstand sind nur noch die hölzernen Stelen und die Leiter übrig geblieben. Alles müsse komplett abgerissen werden, sagt Helmschrott, denn das sei nicht mehr tragfähig. Er hofft, dass der oder die Verursacher gefunden werden. „Man hat schon ein mulmiges Gefühl dabei“, sagt er.

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