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  3. Wertingen: Wertingen und Fère leben Partnerschaft

Wertingen
14.05.2024

Wertingen und Fère leben Partnerschaft

Gemeinsam feierten die Gäste aus dem französischen Fère-en-Tardenois mit den Wertingern 35 Jahre Städtepartnerschaft.
Foto: Günter Stauch

Seit 35 Jahren verbindet die beiden Städte ein reger Austausch. Jetzt kamen die französischen Gäste in die Zusamstadt, um gemeinsam zu sprechen, zu schauen und sich zu spüren.

„Wie steht es um die deutsch-französische Freundschaft?“ So lautet das Thema der Maiausgabe der Sprachenzeitschrift Ècoute und könnte passender nicht sein für die vielen städtepartnerschaftlichen Begegnungen, die gerade im Mai wieder stattfinden. So feierte jetzt auch Wertingen sein 35-jähriges Bestehen der Partnerschaft mit Fère-en-Tardenois in der Zusamstadt. An die 50 Gäste waren aus Frankreich angereist, um mit ihren Gastgebern Erinnerungen der vergangenen 35 Jahre auszutauschen und die Freundschaft weiter zu pflegen.

Französischen Gäste im Wertinger Schlossgraben begrüßt

Bei strahlendem Wetter und umrahmt von Musikern der Stadtkapelle begrüßten Bürgermeister Willy Lehmeier und Vereinsvorsitzende Manuela Baur die französischen Freunde im Schlossgraben, bevor man in den Gastfamilien meist in geselligen Runden den Abend verbrachte. Ein Besuch auf Burg Harburg gab am kommenden Tag Einblicke in den für französische Augen überraschend gut erhaltenen Zustand dieser authentischen mittelalterlichen Burganlage. Der Rückweg führte über den Dillinger Friedhof, an dem Oberstleutnant König zusammen mit einigen Wertinger und Dillinger Reservisten die Gedenkstätte für die französischen Kriegsgefangenen von 1870 präsentierte. Bei musikalischer Umrahmung eines Bläser-Ensembles aus Welden beschwor Ernst König zusammen mit Sergeant Bernard Moreau aus Fère den „Frieden über den Gräbern“ und setzte damit ein beeindruckendes Zeichen gegenseitiger Wertschätzung.

Reservisten aus Wertingen und Dillingen mit Oberstleutnant Ernst König (ganz rechts) und Sergeant Bernard Moreau (vierter von rechts) luden die französischen Gäste ein.
Foto: Manuela Baur

Im Volksfestzelt fand dann am Abend der feierliche Festakt statt. Während Bürgermeister Lehmeier die Begegnungen als Bestätigung für die Ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit interpretierte, bezeichnete Bürgermeister Roseleux, vertreten durch Alain Brochot, das gegenseitige Verständnis als die entscheidende Grundlage für echte Freundschaft und betonte die Wichtigkeit der bevorstehenden Europawahl. Vereinsvorsitzende Manuela Baur erinnerte an den seit 1981 bestehenden Schüleraustausch und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, die ohne Vorurteile aufgewachsene Jugend möge sich weiter für zahlreiche Begegnungen einsetzen. Nicht die Gebäude der jeweiligen Institutionen trügen Europa, wie Europa-Abgeordneter Markus Ferber sage, sondern die Menschen im Rahmen der vielen Partnerschaften.

Mit Städtepartnerschaften tiefe Verletzungen überwinden

Als Vertreter nicht nur der älteren Generation, sondern auch als Sohn von aus Polen nach Deutschland deportierten Eltern ergriff der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees aus Fère, Stéphane Wieczorek, das Wort. Seine auf Deutsch vorgetragenen, bewegenden Worte verdeutlichten den Zuhörern, wie Städtepartnerschaften auch zur Überwindung tief sitzender Verletzungen beitragen können, und ließen seine große Freude über die inzwischen etablierte Freundschaft spüren. Gleichzeitig warnte er davor, den Frieden in Europa für allzu selbstverständlich zu halten und den vielerorts wieder aufkeimenden Hass nicht genügend ernst zu nehmen. Die Städtepartnerschaft diene auch zur Wachsamkeit gegenüber möglichen neuen Ressentiments. Als Gastgeschenk überreichte er drei großformatige, künstlerisch überarbeitete Fotografien von markanten Gebäuden aus Fère.

Landtagsabgeordneter Manuel Knoll, der im Rahmen seiner Ausbildung zwei Jahre in Rennes verbracht hatte, bekräftigte die Sorge seines Vorredners und appellierte um so nachdrücklicher an alle, sich weiterhin tatkräftig für diese Städtepartnerschaft einzusetzen. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Akkordeon-Orchester Fère unter der Leitung von Josiane Caullier, wobei es einige organisatorische Unsicherheiten zu überwinden galt.

Grundschülerin Rosa Winkler mit ihrer Darstellung der Wertinger Stadtpfarrkirche.
Foto: Manuela Baur

Ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass auch die Kinder bereits eingebunden sind, erlebten die Teilnehmer am Samstag in der Wertinger Grundschule, wo unter der Leitung von Direktorin Grandé Schülerinnen und Schüler ihre Kunstwerke zum Thema „Wertingen aus Kinderaugen betrachtet“ präsentierten. Der Schulchor begleitete das Ereignis mit zu Herzen gehenden Liedern. 

Es folgte ein Rundgang durch die Stadt, wo in den Schaufenstern Bilder über Begegnungen der vergangenen 35 Jahre sowie Aufnahmen von Fère aus der Kamera der Fotografin Martine Bréson gezeigt wurden. Parallel dazu folgten die Besucher im Schloss mit großer Aufmerksamkeit den Erklärungen zum neu installierten Zeitstrahl. Das Gastgeschenk der Franzosen aus dem Jahr 2016, die Skulptur „La Valse“ von Camille Claudel, schlug als Objekt des Monats eine Brücke nach Fère, wo in diesem Jahr der berühmten Bildhauerin besonders gedacht wird.

Ausstellung von Manfred Nittbaur zu Frankreichaufenthalten

Am Nachmittag bestand die Gelegenheit, die Vernissage zur Ausstellung „Les Secrets“ von Manfred Nittbaur zu besuchen. Professor Karl-Heinz Brodbeck nahm in seiner Laudatio Bezug zu den zahlreichen Frankreichaufenthalten des Künstlers und den daraus resultierenden Inspirationen.

Der Liederkranz Wertingen unter der Leitung von Stefan Christ untermalte musikalisch den Abschiedsabend im Schlosskeller.
Foto: Manuela Baur

Schließlich stand der Abschiedsabend im Schlosskeller an. Der Liederkranz Wertingen stimmte mit einigen, teils auf Französisch gesungenen, Trink-, Mai- und Liebesliedern gebührend ein, woraufhin das Akkordeonorchester aus Fère souverän die Bühne übernahm und mit ihrem am Vortag nicht vollständig zu genießenden Repertoire die Gäste in eine ausgelassene Stimmung versetzte. Gemeinsam gesungene deutsche Lieder und immer wieder die mitreißenden Akkordeonklänge trugen zum Gelingen eines unvergesslichen Abends bei. 

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