Nach der Premiere im letzten Jahr führte die Musikschule Wertingen unter der Schirmherrschaft der Stadt Wertingen erneut den Wettbewerb „Wertinger Musikpreis“ durch. 61 Schülerinnen und Schüler der Musikschule und Musiker mit Wohnsitz in Wertingen stellten sich am Wochenende einer fachkundigen Jury aus Musikpädagogen von Augsburg bis Neresheim.
Gefördert wurde der Wettbewerb in diesem Jahr wesentlich von der „Charlotte und Hermann Buhl-Stiftung“, sodass für die ersten Preisträger erneut Preisgelder ausgezahlt werden konnten. Dominiert wurde der Wettbewerb, wie so oft, von den Holzbläsern. Nachdem der Wettbewerb aber explizit für alle Instrumentalklassen ausgeschrieben war, freute sich Schulleiterin Heike Mayr, dass sie auch Medaillen an Klavier- und Keyboardschüler, an eine Harfenistin, einen Cellisten, Blechbläser, Blockflöten- und Gitarrenschüler und an ein Hackbrettensemble vergeben konnte. Ganz in dem Sinne, dass jeder Teilnehmer ein Gewinner ist, bekamen alle beim anschließenden Festakt eine Goldmedaille und eine Urkunde ausgehändigt.
„Toll, dass sich so viele Schüler angemeldet haben!“, so der Juror Hans-Peter Blank. Auch die anderen Juroren, darunter Agnes Mayr, Stefan Kellermann und Herbert Ahne, zollten den Wertinger Musikerinnen und Musikern Respekt für ihr Engagement und ihre guten bis hervorragenden Wettbewerbsbeiträge. Mit wohlwollenden Bewertungen und Anmerkungen von der Jury gehen viele Teilnehmer gestärkt in die nächsten Wettbewerbe.
Höchste Auszeichnung für das Wertinger Hackbrettensemble
Ein Ensemble gilt es besonders hervorzuheben: Sieben Schülerinnen im reifen Alter aus der Klasse von Andrea Kratzer spielen in dieser besonderen Besetzung, die seinesgleichen sucht, schon seit längerer Zeit zusammen und haben deswegen beschlossen, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Bei ihrem sorgfältig ausgesuchten und vorbereiteten Programm überzeugten sie die Jury, sodass den beiden Juroren Ulrich Fischer und Katharina Hauf nichts anderes übrigblieb, als die höchste Punktzahl zu vergeben. Ebenfalls mit 25 von 25 möglichen Punkten wurden die Klarinettistinnen Sophia Steinle, Mia Zwetzich, Isabell Tschan in der Solowertungen und im Duett mit ihrer Schwester Sophia Tschan und die Tenorsaxofonistin Lucia Reiter bewertet.
Im Anschluss an die 54 Wertungen fand der Festakt mit Bekanntgabe der Ergebnisse im Festsaal vom Schloss Wertingen statt. Zweite Bürgermeisterin Christiane Grandé gratulierte allen Teilnehmern und freute sich, so viele Auszeichnungen vornehmen zu können.
Neunjährige bringt die Kinder ihrer Geburtstagsparty mit
Wie wichtig ihr die Teilnahme beim Festakt war, das bewies die neunjährige Harfenistin Evelina Günther. Sie brachte die Kinder ihrer Geburtstagsparty mit, damit diese sich mit ihr über die Auszeichnung und ihren musikalischen Beitrag zur Abschlussveranstaltung freuen konnten. Zur musikalischen Umrahmung der Feier trugen auch die beiden Pianistinnen Linda und Marlene Vesenmayer, der Trompeter Paul Feldengut und der Tubist Lars Pfeiffer bei. Sie erspielten sich genauso, wie Emelie Tschan, Laura Mayr, Jasmin Harlacher, Celina Bunk, Clara Scherer und Sophia Tschan mit 24 Punkten einen ersten Preis.
Einen großen Anteil am Erfolg der jungen Künstler hatten die beiden Klavierbegleiter Angelika Iwanow und Kirill Kvetniy. Organisiert wurde der Wettbewerb von Karolina Wörle, als Lehrkräfte beteiligt waren Helmuth Baumann, Tabea Brüchert, Renate Materna, Eva Kellermann, Kirill Kvetniy, Andrea Kratzer, Manfred-Andreas Lipp, German Moreno Lopez, Magdalena Polzer, Michael Rast, Tobias Schmid, Sabrina Steinle und Heike Mayr. (AZ)
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