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Wertingen: So lief das Weihnachtsgeschäft für Wertinger Gastronomen

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So lief das Weihnachtsgeschäft für Wertinger Gastronomen

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    Das Weihnachtsessen ist für viele Gastronominnen und Gastronomen im Landkreis ein lukratives Geschäft.
    Das Weihnachtsessen ist für viele Gastronominnen und Gastronomen im Landkreis ein lukratives Geschäft. Foto: Karl-josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Zwei Jahre war das Advents- und Weihnachtsgeschäft auch für die heimische Gastronomie während der Pandemie kaum möglich, und wenn streckenweise nur via "Essen to go". Weihnachtsfeiern, ob privat oder geschäftlich, konnten gar nicht abgehalten werden.

    Dieses Jahr waren der Advent und Weihnachten in dieser Branche endlich wieder unter "normalen" Bedingungen durchführbar. Grund genug, dass wir bei Gastronomen, etablierten und neuen, in Wertingen nachfragten, wie sie die letzten Wochen erlebten.

    "Wir sind zufrieden mit dem November und Dezember und auch mit den Weihnachtstagen. Wir haben auch wieder Pakete und Wein für daheim angeboten. Und das war auch wirklich gut für Familien, die nicht essen gehen wollten oder konnten. An Silvester bieten wir wieder ein Menü und unsere Sektbar an", berichtet Sabine Simon vom Restaurant Gänsweid.

    Das Niveau von vor der Corona-Pandemie wird noch nicht erreicht

    Natürlich könne man das Niveau von 2019 nicht mehr erreichen, das läge aber daran, "dass wir unser Konzept verändert haben", und einfach weniger Personal zur Verfügung stehe. Zum Teil wurden in der Gänsweid Feiern vom letzten Jahr nachgeholt, aber es gab auch Firmen, die aufgrund der wirtschaftlichen Lage gänzlich darauf verzichteten. Sabine Simon spricht ganz offen zudem ein weiteres Thema an, das die Arbeit "für uns Wirte" erschwert, konkret die sogenannte "No Shows": "Wenn eben weniger Gäste kommen als angekündigt. Das ist aber jedes Jahr um diese Zeit so. Hier kommt es zum Teil zu Einbußen, da man die Plätze reserviert und nicht mehr weiter nutzen kann, obwohl sie dann leer bleiben."

    Josef Stark in Gottmannshofen ist zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft 2022: "In puncto große Firmenfeiern waren es zwar weniger, dafür hatten wir viele kleine Abteilungsfeiern. Es war spürbar, dass die Menschen einen Nachholbedarf hatten." Der Inhaber vom Landgasthof Stark betont allerdings auch, dass die Thematik Personal eine nicht zu unterschätzende sei. "Wenn dann noch krankheitsbedingte Ausfälle hinzukommen, wird es eng." Die Adventszeit und die beiden Feiertage, jeweils mittags, konnte er mit seinem Team jedoch gut stemmen. "Am Abend hatte ich zu, damit meine Mitarbeiter zu Hause in Ruhe feiern konnten. Zumal wir im Dezember Vollgas gearbeitet haben, mit zum Teil zwei bis drei Feiern parallel." Für das kommende Jahr wünscht er sich, dass wieder verstärkt die Bereitschaft für Arbeiten in Gaststätten und Restaurants aufkommt.

    Indisches Essen kommt in Wertingen gut an

    Das wünscht sich auch Sabine Simon. "Ich hoffe, dass es nicht weiter zu einem Wirtshaus-Sterben kommt, weil die helfenden Hände fehlen und nicht wirtschaftlich gearbeitet werden kann. Ich denke jedoch, wir sollten zufrieden sein, da wir in einer wunderschönen Gegend wohnen, in der es dem ganz großen Teil der Menschen gut geht und diese überhaupt die Restaurants und Gaststätten besuchen können."

    Einen großen Zuspruch an Gästen in den letzten Wochen erfuhren auf Nachfrage die drei Betreiber des indischen Restaurants "King Masala", das seit sieben Monaten in Wertingen geöffnet hat. Sunny Kumar, Amar Mehra und Suhneer Singh sind seit Wochen ausgebucht und auch an Silvester wird das Restaurant voll besetzt sein. "Das freut uns natürlich sehr", so die Brüder respektive Cousins, die ursprünglich aus München stammen und die Wertinger Filiale führen.

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