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  3. Wertingen: Millionenschaden bei der Lebenshilfe in Wertingen: So geht es nun weiter

Wertingen
21.06.2024

Millionenschaden bei der Lebenshilfe in Wertingen: So geht es nun weiter

Lebenshilfe Hochwasser Wertingen Das Hochwasser traf die Werkstätte der Lebenshilfe am Kaygraben in Wertingen mit voller Wucht. Von den Fluten war auch die neue Lederwarenfertigung und Näherei betroffen.
Foto: Lebenshilfe

Die Nordschwäbischen Werkstätten für Menschen mit Behinderung mussten wegen der Flut ihren Betrieb einstellen. Die Verantwortlichen wollen am Standort festhalten.

Eigentlich hatte die Lebenshilfe für den 14. Juni das Sommerfest in Dillingen und am 12. Juli das Sommerfest in Wertingen mit der Einweihung der Lederwarenfertigung und Näherei geplant. Aber es kam anders. Das Hochwasser vom 31. Mai bis 3. Juni machte diese Pläne zunichte und noch vieles mehr. Während die Nordschwäbischen Werkstätten in Dillingen glimpflich davonkamen, erwischte es die Werkstätte am Kaygraben in Wertingen erbarmungslos. 

Trotz Sandsäcke ging der Kampf gegen das Hochwasser verloren

Die bis tief in die Nacht von Samstag auf Sonntag gestapelten Sandsäcke an den Zu- und Einfahrten konnten den Wassermassen der Zusam nicht standhalten und überfluteten Keller und Erdgeschoss der Werkstätte. Der Kampf gegen das Hochwasser ging verloren – die Werkstätte ist auf unbestimmte Zeit nicht mehr betriebsfähig und damit sind rund 80 betreute Mitarbeitende und Personal ohne Arbeitsplatz.

90 Mitarbeiter der Werkstätten arbeiten nun in Dillingen

Noch am Sonntag, 2. Juni, trafen die Verantwortlichen der Lebenshilfe die Entscheidung, das Bestmöglichste zu tun, um den Wertinger Beschäftigten rasch wieder einen gewohnten Alltag bieten zu können. Und so wurden innerhalb einer Woche am Standort der Werkstätte in Dillingen für rund 90 betreute Mitarbeiter inklusive Personal verschiedene Räume unter anderem die Mehrzweckhalle und der Gymnastikraum in Gruppenräume für diverse Leichtmontagearbeiten umgestaltet. Für weitere Beschäftigte wurde im Wohnhaus Wertingen der Lebenshilfe eine Tagesbetreuung eingerichtet. Alle diese Maßnahmen wurden parallel zum laufenden Betrieb der Werkstätte Dillingen geschultert. 

Der Start in Dillingen hat funktioniert, die Stimmung ist gut und die kürzeren Dienstwege haben auch ihren Vorteil. Jedoch, nicht alles kann in der Werkstätte in Dillingen gefertigt und hergestellt werden – die Werkstätte Wertingen ist spezialisiert auf Aluprofilsägearbeiten und bestimmte Palettenfertigungen. Und erst Mitte Mai ist die Lederwarenfertigung mit Näherei eingezogen, um in größeren Räumlichkeiten ihr Repertoire ausbauen zu können. Kurzum: in Dillingen mangelt es an den erforderlichen Maschinen und der Infrastruktur, die auch nicht mittelfristig aufgebaut und installiert werden können. Demgegenüber stehen jedoch Aufträge, die zugesagt und erfüllt werden sollten. Gelingt dies nicht, so fehlt es perspektivisch an adäquaten Beschäftigungsmöglichkeiten. Deshalb werden mit Einverständnis aller Betreffenden diese beiden Gewerke provisorisch wieder ab 24. Juni in der Werkstätte Wertingen in Betrieb genommen – mit erheblichen Einschränkungen. 

Der Schaden der Werkstätten in Wertingen: rund 1,5 Millionen Euro

Zwischenzeitlich liegt auch eine erste Schadensschätzung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro vor. Angesichts dieser Schadenshöhe stellt sich für die Verantwortlichen der Werkstätten die Frage nach einem Standortwechsel. Doch wohin in Wertingen? Die Verantwortlichen der Lebenshilfe fragen sich, ob nicht die Erfahrungen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte zeigen, dass der fehlende Hochwasserschutz ein umfassendes Problem der gesamten Stadt Wertingen ist. Allerdings sei die Zusamstadt für die Lebenshilfe strategisch wichtig und für die Gesellschaft und deren Bedarfe von hoher Bedeutung. 

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Selbst wenn grundsätzlich in puncto Hochwassergefahr ein risikoärmerer Standort gefunden werden könnte, so stellt sich für die Lebenshilfe unweigerlich die Frage nach der Finanzierung eines Neubaus. Seit diesem Jahr hat die Bundesregierung festgelegt, dass Werkstätten für Menschen mit Behinderung keine Mittel mehr aus der Ausgleichsabgabe erhalten, die bisher einen wesentlichen Teil der Finanzierung von Neubauten oder Modernisierungen ausmachten. Welche Mittel stattdessen alternativ zur Verfügung stehen, darauf habe die Politik noch keine Antwort parat, erklärt die Lebenshilfe.

Lebenshilfe möchte in Wertingen bleiben

Die Lebenshilfe Dillingen, so ihr Geschäftsführer Thomas Resch, möchte daher unbedingt am Standort Wertingen „Am Kaygraben“ festhalten. Die Beschäftigten fühlen sich wohl, genießen die kürzeren Arbeitswege und Kontakte zu den umliegenden Firmen sowie die städtischen Angebote. Eine Rückkehr beziehungsweise Wiedereröffnung der Werkstätte sei jedoch terminlich noch völlig offen – vor allem beabsichtige die Lebenshilfe, die Werkstätte mit einem entsprechenden Objektschutz perspektivisch besser gegen Hochwasser zu rüsten. Das könne laut Resch aber nur in Verbindung mit einem umfassenden Hochwasserschutz der Stadt Wertingen in Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt gelingen. Die Lebenshilfe könne daher die Stadt wie auch die umliegenden Firmen entsprechend den bereits publizierten Zeitungsberichten nur bekräftigen und unterstützen, diesen Hochwasserschutz dringend in Angriff zu nehmen und dabei die Politik mit ins Boot zu nehmen. (AZ)

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