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Logistikzentrum für Buttinette stellt Wertingen vor eine Herausforderung
![Die Stadt Wertingen will die Rudolf-Diesel-Straße ausbauen. Damit sie dabei nicht Buttinette in die Quere kommt, ist Eile geboten. Die Stadt Wertingen will die Rudolf-Diesel-Straße ausbauen. Damit sie dabei nicht Buttinette in die Quere kommt, ist Eile geboten.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Durch den geplanten Bau eines neuen Logistikzentrums muss die Zusamstadt eine Straße umplanen – und sich mit der Umsetzung des 1,5 Millionen-Projekts ziemlich beeilen.
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Mehrere Bauvorhaben kamen in der jüngsten Sitzung des Wertinger Bauausschusses zur Sprache. Unter anderem ging es um das geplante Logistikzentrum für die Firma Buttinette. Dafür wird sogar eine Straße umgeplant.
Umplanung der Rudolf-Diesel-Straße im Geratshofener Gewerbegebiet: Die größte Nachricht des Abends kam in diesem Tagesordnungspunkt. Die Stadt Wertingen plant den weiteren Verlauf der Rudolf-Diesel-Straße um, damit Buttinette ein Logistikzentrum errichten kann. Diese Pläne waren bislang noch nicht spruchreif gewesen. Nun hätten konkrete Gespräche zwischen dem Unternehmen und der Stadtverwaltung stattgefunden, sagte Fink gegenüber unserer Zeitung.
Bislang ist die Rudolf-Diesel-Straße nur auf rund 200 Metern asphaltiert, etwa 300 Meter sollen weiterhin ausgebaut werden. Entlang der insgesamt 500 Meter langen Straße soll flankierend ein Gehweg entstehen, schließlich sollen noch Kanalarbeiten stattfinden. Der Verlauf der Straße wird laut Stadtbaumeister Anton Fink nun etwa zehn Meter nach Süden verschoben, da die ursprünglich geplante Lage die Firma Buttinette in ihrem Bauvorhaben vor Probleme gestellt hätte.
Der Zeitplan für die Baumaßnahmen ist sportlich
Für diese geplanten Baumaßnahmen muss allerdings ein zügiger Zeitplan her, denn Buttinette wolle laut Fink bereits im Sommer kommenden Jahres mit dem Bau des Gebäudes beginnen. Ein konkreter Bauantrag liege aber der Verwaltung noch nicht vor, so Fink weiter. Die Ausschreibungen für die Tiefbauarbeiten der Stadt sollen in den kommenden Monaten herausgegeben werden. Insgesamt, so der Stadtbaumeister, werden die Arbeiten an und entlang der Rudolf-Diesel-Straße rund 1,5 Millionen Euro kosten.
Bis spätestens Ende Juli soll dann alles fertig sein. Sonst liefen Buttinette und die Stadt Gefahr, sich bei den jeweiligen Bauvorhaben gegenseitig zu behindern. Bürgermeister Willy Lehmeier (Freie Wähler) sagte dazu: "Wir sind in einem engen zeitlichen Korsett. Da muss alles gut ineinander greifen."
Hochwasserschutz ist immer wieder ein Thema in Wertingen
Neubau einer Lagerhalle: Der Wertinger Matthias Melber will gegenüber der Betontankstelle in der Hettlinger Straße im Geratshofener Gewerbegebiet eine Lagerhalle errichten. Der Hintergrund: Für sein Elektro-Gewerbe reicht ihm der Platz in einem Stadel nicht mehr, wie sein Vater stellvertretend den Stadträten berichtete. Bürgermeister Willy Lehmeier sagte nach der einstimmigen Bewilligung des Projekts: "Sie unterstützen damit ein Start-Up."
Die Räte sahen darüber hinweg, dass die Neigung des Daches nicht den Vorgaben der Stadt entspricht und etwas flacher ausfällt. Dafür solle eine Begrünung oder PV-Installation auf das Dach, so die Forderung aus dem Gremium, insbesondere bei einem Gewerbe, das ja mit PV-Anlagen zu tun habe. Eine Solaranlage sei auf jeden Fall geplant, so die Aussage des anwesenden Vaters. Geplant sind laut des Bauantrags, der den Stadträten gezeigt wurde, ein Gebäude mit Büro- und Privaträumen und eine Lagerhalle mit den Maßen 40,5 auf 13 Meter, insgesamt werden 676 Quadratmeter Fläche bebaut.
Sanierung eines Wohnhauses: In der Schützenstraße in der Wertinger Kernstadt wird ein Wohnhaus von der Firma Ulrich Reitenberger Bau saniert. Das Gebäude soll aufgestockt und bauliche Änderungen im Sinne des Hochwasserschutzes vorgenommen werden, wie Wertingens Stadtbaumeister Anton Fink berichtete. Insgesamt sollen in dem Gebäude 168 Quadratmeter Wohnfläche entstehen.
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