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Wertingen/Kötz: Bau der Mega-Gasleitung Augusta darf vorzeitig losgehen

Wertingen/Kötz

Bau der Mega-Gasleitung Augusta darf vorzeitig losgehen

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    So sah der Bau der Gastransportleitung Monaco aus, die vom oberbayerischen Finsing nach Burghausen führt.
    So sah der Bau der Gastransportleitung Monaco aus, die vom oberbayerischen Finsing nach Burghausen führt. Foto: Bayernets

    Der Fernleitungsnetzbetreiber Bayernets GmbH hat für die neue Gastransportleitung Augusta zwischen Wertingen und Kötz (Landkreis Günzburg) eine Zulassung für einen vorzeitigen Baubeginn erhalten. Darüber informiert das Unternehmen in einer Mitteilung. Mit den ersten Maßnahmen für die 40,5 Kilometer lange Leitung möchte Bayernets voraussichtlich zum Jahresende beginnen.

    Der vorgezogene Baubeginn betreffe Maßnahmen, die den Bauablauf erleichtern und beschleunigen sollen. Hierzu gehören Rodungsarbeiten, die nur bis Ende Februar durchgeführt werden dürfen. Zudem ist die Errichtung von Rohrlagerplätzen vorgesehen, die für die rechtzeitige Aufnahme von Rohren und Rohrbögen erforderlich seien. Die Zulassung umfasse auch den Leitungsbau im Bereich des Modellflugplatzes Burgau, um dessen Betrieb im kommenden Frühsommer sicherzustellen.

    Gas-Pipeline Augusta verläuft durch die Landkreise Dillingen und Günzburg

    Genehmigt wurde der vorzeitige Beginn von der Regierung von Schwaben gemäß dem Energiewirtschaftsgesetz, weil diese Arbeiten aus triftigen Gründen vor dem Planfeststellungsbeschluss durchgeführt werden müssten. Eigentümer und Bewirtschafter sowie Gemeinden und Träger öffentlicher Belange werden noch vor Aufnahme der vorzeitigen Bauarbeiten informiert, so heißt es in der Bayernets-Mitteilung. Der Hauptteil der Baumaßnahme starte demnach nach Abschluss des laufenden Planfeststellungsverfahrens. Derzeit geht Bayernets davon aus, dass der nötige Beschluss Anfang 2025 vorliegen wird.

    Bei der Augusta handelt es sich um ein Megaprojekt: Die Gastransportleitung wird über 40 Kilometer lang sein und durch die Landkreise Dillingen und Günzburg führen. Konkret wird sie die Verdichterstation Wertingen mit dem Netzknoten in Kötz verbinden. Auf der Strecke wird die Leitung aus Stahl an den Gemeinden Laugna, Zusamaltheim, Villenbach, Holzheim und Glött sowie Winterbach, Dürrlauingen, Haldenwang, Burgau und Rettenbach vorbeiführen. Die Bauzeit ist insgesamt auf rund zwölf Monate angesetzt, die Inbetriebnahme im vierten Quartal 2025 geplant. So heißt es auf der Internetseite von Bayernets.

    Mit der Leitung möchte Bayernets die Gasversorgung im Süden Deutschlands „noch stabiler und sicherer“ machen. Der Fernleitungsnetzbetreiber sieht im Bau der Augusta nicht nur „einen Beitrag zur Versorgungssicherheit in der Region, sondern auch zum Erfolg der Energiewende“. Denn die Gasinfrastruktur werde künftig beim Transport erneuerbarer und dekarbonisierter Gase eine zentrale Rolle spielen. (mit AZ)

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