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Wertingen: Jeder Mensch hat eine Würde

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Jeder Mensch hat eine Würde

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    Eli (Pfarrer Ostermayer) erklärt Puchinello (Irmi Keiß), dass jedes seiner Geschöpfe die gleiche Würde habe.
    Eli (Pfarrer Ostermayer) erklärt Puchinello (Irmi Keiß), dass jedes seiner Geschöpfe die gleiche Würde habe. Foto: Anton Stegmair

    Überrascht reagierten einige Teilnehmer beim Familiengottesdienst der Pfarrei St. Martin in Wertingen zum Misereor-Aktionstag. Am Eingang erhielten sie eine kleine Krone auf die Kleidung geklebt. Angelika Stegmair löste das Rätsel dann, als sie erklärte, dass in der Geschichte „Wemmicks“ diese Kronen ein Lob dafür ausdrückten, wenn jemand etwas besonders gut könne.

    Dagegen erlebte Irmi Keiß als Schnitzfigur Punchinello, was es heißt, abgekanzelt zu werden. Sichtbar wurde das durch einen schwarzen Klebepunkt, den sie von mehreren Gottesdienstteilnehmern abbekam, weil sie etwas nicht konnte. Ganz übersät war sie so in kurzer Zeit mit schwarzen Punkten. Erst als Angelika Stegmair ihr mitteilte, dass es nicht darum gehe, Punkte oder Kronen zu erhalten, und dass es einen gebe, der alle diese Anheftungen wegnehmen könne, erhellte sich ihr Gesicht. Dies sei der Figurenschnitzer Eli. In diese Rolle schlüpfte Pfarrer Rupert Ostermayer. „Jede Puppe ist für mich einzigartig und einmalig. Alle habe ich gleichwertig gemacht“, so Pfarrer Ostermayer in dem Spiel. Sogleich fielen Punkte von Punchinello ab.

    Misereor-Aktion unter dem Motto „Auf die Plätze! Fertig! Los!“

    Gekonnt verband Pfarrer Ostermayer dann die Predigt über den „Barmherzigen Vater“ mit der Geschichte. Für Gott gebe es keine Unterschiede bei den Menschen, alle wären gleichwertig vor Gott, dem Schöpfer. So möchte Misereor in der diesjährigen Fastenaktion unter dem Motto „Auf die Plätze! Fertig! Los“ darauf hinweisen, dass sich alle Menschen für die Würde einsetzen sollten, hier und auch im fernen Sri Lanka, dem diesjährigen Beispielland.

    In einem Bericht über Sri Lanka und den Tamilen, die für die Teeproduktion ausgebeutet werden, setzte sich der Aktionstag im Pfarrheim fort. Rund 60 Interessierte folgten dabei den Ausführungen von Anton Stegmair. Ein leckeres Solidaritätsessen der Kolpingfrauen rundete den Mittag ab. Mit der Spende des Essens und dem Erlös aus den Spenden wird auch in diesem Jahr wieder die Projektarbeit von Misereor unterstützt.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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