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Wertingen: Initiative für Hochwasserschutz in Wertingen bleibt dran

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Initiative für Hochwasserschutz in Wertingen bleibt dran

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    Claudia Reining Hopp, Alexandra Pfalzgraf und Marlis Proksche von der Initiative im Gespräch mit Landtagsabgeordneten Manuel Knoll (von links).
    Claudia Reining Hopp, Alexandra Pfalzgraf und Marlis Proksche von der Initiative im Gespräch mit Landtagsabgeordneten Manuel Knoll (von links). Foto: Initiative „Hochwasserschutz Wertingen: Jetzt!“

    Die Initiative „Hochwasserschutz Wertingen: Jetzt!“ setzt ihre Kontakte zu politischen Entscheidungsträgern fort, um für das Schutzprojekt kommunale und parlamentarische Unterstützung zu erreichen. Jetzt wurde sie von Bürgermeister Willy Lehmeier zu einer Besprechung mit dem Wasserwirtschaftsamt im Rathaus hinzugezogen und von der Grünen-Abgeordneten Eva Lettenbauer zu deren Besuch bei Betroffenen, als diese sich vor Ort über die teils existenzgefährdenden Folgen der Juni-Katastrophe informierte.

     Der Aktionskreis beteiligte sich zudem mit einem Informationsstand am Klimatag der Freien Wähler. Bei der Veranstaltung suchten örtliche Vertreter dieser Gruppierung, die umweltpolitische Sprecherin der FW-Landtagsfraktion Marina Jakob sowie zahlreiche Besucherinnen und Besucher das Gespräch. Allseits habe das Anliegen „große Resonanz und breite Zustimmung“ gefunden, wie die Initiative nun in einer Mitteilung schreibt. Besonders erfreulich sei, dass sich mehrere Teilnehmende spontan dazu bereit erklärten, Unterschriftenlisten mitzunehmen, um selbst die Sammlung zu unterstützen. Wieder einmal wurde das Unverständnis darüber deutlich, dass das seit 2017 fertige Hochwasserschutzprojekt für Wertingen immer noch nicht realisiert worden ist.

    Kampf um Hochwasserschutz in Wertingen geht weiter

    So hat auch der Landtagsabgeordnete Manuel Knoll (CSU) die Initiative zu einem Meinungsaustausch in sein Wertinger Büro eingeladen. Die Sprecherinnen der Initiative, Alexandra Pfalzgraf, Marlis Proksche und Claudia Reining-Hopp, legten im Gespräch die teils sehr bedrückende Situation Betroffener dar und zeigten anhand von Drohnenaufnahmen das Ausmaß der Überschwemmungen. Die Initiative machte deutlich, dass sie um das Hochwasserschutz-Projekt kämpfe und nicht aufhören werde, wenn in baldiger Zukunft nichts passiert. Mit einem Datenblatt legten die Sprecherinnen die seit Jahren vorgebrachten Anträge der Stadt vor, die bislang vergeblich waren und am Wasserwirtschaftsamt scheiterten. Dieses argumentierte stets mit mangelnden Kapazitäten für die Realisierung des Projekts. Die Frauen verwiesen außerdem auf die anstehende öffentliche Infoveranstaltung am Mittwoch, 23. Oktober, und auf die Petition von Zusamtal-Gemeinden an den Landtag, der sich die Stadt Wertingen laut Bürgermeister Lehmeier anschließen werde.

    Knoll zeigte gegenüber der Besuchergruppe sehr viel Verständnis und sagte seine Unterstützung auch für die Zukunft zu, worüber die Initiative nun informierte. Demnach erläuterte er seinen konkreten Lösungsvorschlag, wie schneller Projekte vorangebracht werden könnten. Dieser hat zum Inhalt, dass die Städte und Gemeinden auf Eigeninitiative starten können, wenn staatlicherseits Probleme bestehen. Eine analoge Möglichkeit besteht zum Beispiel bereits beim Bau kommunaler Entlastungsstraßen anstelle von Staatsstraßen. Der Staat halte für die kommunalen Aufwendungen großzügige Fördersätze bereit. Dieses Konzept lehnt sich an das Angebot von Bürgermeister Lehmeier an das Wasserwirtschaftsamt an, auf der Grundlage des Konzeptes 2017 in Vorleistung zu treten und mit der Sohleeintiefung am Zusamkanal sofort zu beginnen. Von allen Beteiligten wurde zudem die Notwendigkeit gesehen, den gesamten Zusamraum von der Quelle bis zur Mündung in Schutzmaßnahmen einzubeziehen, da sich Hochwasserereignisse nur gemeinsam bewältigen lassen. (AZ)

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