Über einen besonderen Gast freute man sich jetzt am Gymnasium in Wertingen. Mit Digitalminister Fabian Mehring kam der ehemalige Schülersprecher und Abiturient der Schule für ein besonderes „Heimspiel“ an die Schule in Zusamstadt. Anlass war ein besonderes Projekt aus Mehrings Digitalministerium – dabei spielte auch die Sonderrolle des Wertinger Gymnasiums, als schwäbische Pilotschule für die digitale Bildung, eine Rolle.
Um Bayern einen Spitzenplatz bei den Zukunftstechnologien zu erarbeiten, unterhält Mehring laut Pressemitteilung im Freistaat unter anderem drei XR-Hubs in München, Würzburg und Nürnberg. Das Team in Nürnberg ist auf den Einsatz von virtuellen Welten in der Schulbildung spezialisiert. Von der Frankenmetropole aus bietet das Ministerium Schülerinnen und Schülern in Bayern die Möglichkeit, durch digitale Lernformate komplexe Themen aus Fächern wie Physik, Geschichte oder Biologie zu erlernen. Zudem erhalten Bayerns Schulen durch das Programm erstmalig Zugang zu modernsten Technologien wie XR und können über VR-Brillen ein neues Level des modernen Lernens erleben.
Es werden Schlüsselkompetenzen im Bereich der Zukunftstechologien vermittelt
Mit diesem Programm geht Minister Mehring, der die Schirmherrschaft für die Auszeichnung „Digitale Schule“ des Vereins MINT Zukunft übernommen hat, derzeit auf Tour durch die Schulen im Freistaat. Dabei vermitteln die Nürnberger Experten den Schülern gezielt Schlüsselkompetenzen im Bereich der Zukunftstechnologien und zeigen Lehrkräften digitale Werkzeuge, um ihren Unterricht innovativer und zeitgemäßer zu gestalten. Mehring erklärt: „Was viele nicht wissen, ist, dass unser Gymnasium Wertingen inzwischen Schwabens Pilot-Gymnasium für die ,digitale Schule der Zukunft‘ ist.“ Unter der Führung von Schulleiter Sebastian Bürle habe sich die Schule zu einem „echten Leuchtturm für moderne Bildung mit digitalen Medien entwickelt“.
Mit den XR-Classrooms bietet das Ministerium laut Pressemitteilung Kindern und Jugendlichen gezielt die Möglichkeit, mit Zukunftstechnologien in Berührung zu kommen und diese live auszuprobieren. Mehring sagt, er setze darauf, junge Menschen durch moderne Technik für trockene Lerninhalte zu begeistern. Dass dieser Plan aufgeht, sei beim XR-Tag am Wertinger Gymnasium schnell klar geworden. „So viele hoch motivierte Schüler und Schülerinnen, die eigene Gebäude im virtuellen Raum errichteten, mit einer VR-Brille auf der Nase die internationale Raumstation ISS erkundeten oder sich durch das Versteck von Anne Frank während des Holocaust bewegten, waren selten in Klassenzimmern zu sehen“, heißt es in der Mitteilung.
Schulleiter Sebastian Bürle, dem Mehring zu seiner neuen Aufgabe als Abteilungsleiter an der Akademie für Lehrerfortbildung (ALP) in Dillingen gratulierte, betonte: „Wir sind eine Ankerschule für das Projekt ‚Digitale Schule der Zukunft‘ in Schwaben.“ Das Projekt XR-Classroom sei ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg. Eine herzliche Umarmung und Gratulationen vom Minister gab es schließlich für Barbara Meyer, die Bürle ab Februar nachfolgt und die Leitung des Wertinger Gymnasiums übernehmen wird. (AZ)
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