Die Stadtratsfraktion der Freien Wähler (FW) fordert und unterstützt bei der Entwicklung des Krankenhaus- und Medizinstandortes Wertingen eine Vorwärtsstrategie in Form einer ganzheitlichen Konzeption. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, dürfe es bei den Investitionen sowie der Zukunftsausrichtung beim Krankenhaus keinen Stillstand geben.
„Stillstand bedeutet Rückschritt, wir fordern und unterstützen eine Zukunftsplanung“, erklären Dr. Frieder Brändle, Reinhold Wörle, Matthias Buhl, Markus Müller und Anton Stegmair übereinstimmend. Die FW-Fraktion stehe ohne wenn und aber zum Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft, fordert aber eine Bündelung verschiedener medizinischer und pflegerischer Disziplinen mit einer Grundversorgung als Basis. Dies müsse in enger Verzahnung mit Fach- sowie Allgemeinärzten in der Zusamstadt erfolgen.
Abriss des "Schwesternwohnheims"
Die Corona Pandemie habe gezeigt, dass regionale Krankenhäuser, entsprechende Pflegeeinrichtungen, aber auch gut ausgebildetes Fachpersonal höchste Leistungen erbringen und unverzichtbar seien. Neben dem Erhalt und der Weiterentwicklung des Krankenhauses seien der Neubau einer Kranken- und Pflegeschule, eines Pflegeheims und eines Medizinzentrums verbunden mit dem Abriss des alten „Schwesternwohnheims“ und der Sanierung des weiteren in die Jahre gekommenen Krankenhaustraktes von enormer Bedeutung.
In Ergänzung dazu müsse auch für die Parkplatzsituation eine Lösung gesucht werden. Hierfür werde unter anderem ein Parkhaus befürwortet. Zudem gelte es, im Zuge der geforderten Gesamtkonzeption auch einen Verkehrsplaner mit einzuschalten, um eine Verbesserung der verkehrlichen Anbindung und Erschließung von Krankenhaus, Schulen, Schwimmbad sowie Dreifachturnhalle für Anwohner, Schüler, Lehrer, das Krankenhauspersonal beziehungsweise die Verkehrsteilnehmer konkret prüfen zu lassen.
Ein Mehrwert für Wertingen
„Wir stehen zu einem ganzheitlichen Konzept mit einem Mehrwert für Wertingen. Der Landkreis Dillingen und die Stadt Wertingen sind gefordert solche Planungen einzuleiten“, heißt es in der Pressemitteilung. Da weder Kreis, Stadt, noch die Krankenhaus GmbH Dillingen-Wertingen solche Planungen und Investitionen alleinig leisten und finanziell schultern könnten, gelte es einen guten Mix aus staatlichen und privaten Investitionen zu organisieren.
Dies sei bundes- und landesweit bei unzähligen Medizinzentren als Ärztehäuser, aber auch bei Pflegeheimen bereits gelebte kommunalpolitische Praxis. Wertingen brauche ein Zukunftskonzept für die medizinische sowie pflegerische Versorgung und Betreuung. Die einzelnen Bausteine Krankenhaus, Kranken- und Pflegeschule, Pflegeeinrichtung und Medizinzentrum gelte es entsprechend zusammen zu führen, so die FW-Stadträte. (pm)
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