„In unserer Stadt ist es ja bereits Usus, dass wir unsere öffentlichen Gebäude nach und nach mit Photovoltaikanlagen bestücken, um mehr Autarkie im Energiebereich zu erreichen.“ So sprach Wertingens Bürgermeister, Willy Lehmeier, anlässlich des Treffens mit der Rektorin der Wertinger Mittelschule, Patricia Laube. Die beiden gaben offiziell die im Februar in Betrieb gegangene PV-Anlage auf dem Dach der Schule bekannt.
Die Wertinger Schule speist auch Energie ins öffentliche Netz ein
Mit dabei war Konrad Höchstätter als Verantwortlicher der städtischen Gebäude. Er hat die Installation sowie Inbetriebnahme der PV-Anlage überwacht und kennt die zugehörigen Zahlen: „Wir haben mit einer maximalen Stärke von 24 Megawatt pro Stunde (MWh) begonnen und werden diese im Jahr 2024 auf knapp 30 MWh aufstocken.“ Die Mittelschule nutzt die eingespeiste Energie selbst und ist zugleich Einspeiser ins öffentliche Stromnetz.
Die Auswertung der Anlage zeigt auch deutlich, dass der Eigenverbrauch sich fast mit der Produktion der PV-Anlage deckt. „Es müssen im Schnitt nur noch wenige Prozentpunkte an Strom zugekauft werden“, so Höchstätter. Und es bleibe immer noch Energie, sprich Strom übrig, um auch als Einspeiser ins Netz zu dienen.
Laube war nach eigenen Worten sehr erfreut über die Ankündigung, die Mittelschule mit einer PV-Anlage zu bestücken: „Da wir uns in Richtung Umweltschule bewegen, passt zu uns so eine nachhaltig wirtschaftende Energieversorgung.“ Das Konzept Nachhaltigkeit zeige die Schule auch anhand der Aktionen der Schüler rings um das Schulgelände, so Laube. Stolz zeigte sie die jüngst eingesetzten Obstbäumchen sowie den kleinen Gemüsegarten, den die Schülerinnen und Schüler angelegt haben. „Außerdem säten die Mädchen und Buben ein Wildblumenbeet aus und demnächst werden wir uns noch Schulbienen holen“, kündigte die Schulleiterin an.
Das Schulfach Hauswirtschaft passt zum Gesamtkonzept der Schule
Lehmeier fügte hinzu: „Auch das Schulfach Hauswirtschaft, welches die Mittelschule lehrt, passt zum Gesamtkonzept Nachhaltigkeit und der jetzt stromproduzierenden Photovoltaik auf dem Dach.“ Zudem, so der Bürgermeister weiter, passe gerade so ein Schulbetrieb mit einer Hauptauslastung in den Vormittags- und Nachmittagsstunden hervorragend zum Betrieb einer Photovoltaik.
Der Hausmeister der Mittelschule, Thomas Englisch, sprach sich ebenfalls begeistert über die neue Anlage aus: „Jetzt, während der Pfingstferien, verbraucht die Schule quasi im Leerlauf immer noch 40 Kilowatt, das deckt die Anlage ab.“