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Wertingen: Damit Kinder auf dem Schulweg sicher sind

Wertingen

Damit Kinder auf dem Schulweg sicher sind

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    Die Auftaktveranstaltung für die Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ fand in diesem Jahr für den Regierungsbezirk Schwaben in Wertingen statt.
    Die Auftaktveranstaltung für die Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ fand in diesem Jahr für den Regierungsbezirk Schwaben in Wertingen statt. Foto: Marion Buk-Kluger

    „Ich pass’ auf Autos auf“ klang es schwungvoll durch die Stadthalle in Wertingen. Mit diesem und dem „Fußgängerampellied“ umrahmten Schüler und Schülerinnen die Begrüßung von Rektorin Christiane Grandé zur Auftaktveranstaltung der Aktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ für den Regierungsbezirk Schwaben. Und in diesem Jahr gestaltete selbige eben die Grundschule Wertingen.

    Die Schulwegsicherung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die sich allen Verantwortlichen stellt. Die Eltern, die Schule, die Straßenverkehrsbehörden, die Straßenbaubehörden und die Polizei müssen durch Verkehrserziehung der Kinder, durch straßenbauliche Maßnahmen, durch sinnvolle verkehrsrechtliche Anordnungen und durch die Verkehrsüberwachung ihren spezifischen Beitrag zum sicheren Schulweg leisten. Die Gemeinschaftsaktion unter der Schirmherrschaft des bayerischen Ministerpräsidenten führt jährlich Aktionen durch, die der Sicherheit der Schüler, aber auch der Minderung der Gefahren auf dem Schulweg dienen. Alle am Straßenverkehr Beteiligten sollen sensibilisiert werden, den Schulweg gemeinsam mit den Schulkindern sicherer zu gestalten.

    Polizeivizepräsident Michael Riederer verteilte mit den Ehrengästen die Warnwesten an die Erstklässler der Grundschule Wertingen.
    Polizeivizepräsident Michael Riederer verteilte mit den Ehrengästen die Warnwesten an die Erstklässler der Grundschule Wertingen. Foto: Marion Buk-Kluger

    Zum Schuljahresauftakt kamen nun die Vertreter und Vertreterinnen der Regierung, des Landkreises, der Stadt, des Schulamtes, der Polizei, Verkehrserziehung, Eltern und Schulweghelfer und Buslotsen in Wertingen zusammen, um auf diese wichtige Aufgabe hinzuweisen und den Erstklässlern die Sicherheitswesten, gesponsert von der Kreisverkehrswacht, zu übergeben. 89 Schulwegunfälle habe es im vergangenen Jahr in Schwaben leider gegeben, diese gelte es weiterhin kontinuierlich zu verringern. „Es muss unser gemeinsames Anliegen sein, diese Unfälle weiterhin zu reduzieren, dabei sind die Erwachsenen gefordert“, so die stellvertretende Regierungspräsidentin Sabine Beck in ihrem Grußwort eindringlich. Diese müssten erkennen, dass die Kinder Schritt für Schritt in die neue Situation auf dem Schulweg hineinwachsen müssten. „Wir sind die besten Verkehrserzieher und müssen als Vorbilder fungieren.“

    Auf Risikosituationen, die von „Elterntaxis“ ausgehen, wird in Wertingen hingewiesen

    Jeder Autofahrer könne hier sicherstellen, dass es zu keiner Gefährdung von Kindern kommt – auch wenn sie plötzlich auf die Straße laufen, ohne auf den Verkehr zu achten. Auf die Risikosituationen, die von den „Elterntaxis“ bei der Halte- und Parksituation beim Bringen und Abholen der Kinder entstehen können, ging Polizeivizepräsident Michael Riederer explizit ein. Er mahnte zu besonderer Vorsicht und schlug vor, zum Beispiel etwas entfernt von der Schule die kleinen Verkehrsteilnehmer aussteigen zu lassen, denn schließlich schade dies auch nicht, „vor dem Unterricht auch noch ein paar Schritte zu gehen“. Außerdem sei es für Erwachsene wichtig, an Ampeln, Überwegen und Zebrastreifen mit gutem Beispiel voranzugehen.

    Schulwegtraining und auch das richtige Verhalten an der Bushaltestelle und im Schulbus sind wichtig.
    Schulwegtraining und auch das richtige Verhalten an der Bushaltestelle und im Schulbus sind wichtig. Foto: Marion Buk-Kluger

    111 Kinder wurden allein in Wertingen eingeschult, im Landkreis Dillingen waren es insgesamt 1064 Erstklässler. Diese und den anderen Schülern und Schülerinnen gilt es zu helfen, immer sicher den Schulweg meistern zu können. Ein wichtiges Ehrenamt erfüllen hierbei die Schulweghelfer, denen unter anderem Landrat Markus Müller besonders dankte. Wer sich für sichere Schulwege im Landkreis engagieren möchte, kann dies als Schülerlotse, Schulweghelfer, Schulbusbegleiter oder Schulbuslotse tun. Interessierte können sich an die Polizeiinspektion Dillingen oder das Staatliche Schulamt wenden.

    Der Festakt endete mit einem Empfang, der vom ehrenamtlich tätigen Elternbeirat kulinarisch gestaltet wurde.

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