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Wertingen: Badegäste freuen sich über freien Eintritt im Wertinger Freibad

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Badegäste freuen sich über freien Eintritt im Wertinger Freibad

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    Der elfjährige Daniel aus Dillingen wollte am Aktionstag unbedingt ins Freibad nach Wertingen.
    Der elfjährige Daniel aus Dillingen wollte am Aktionstag unbedingt ins Freibad nach Wertingen. Foto: Laura Gastl

    Freitagvormittag, kurz vor 10 Uhr am Wertinger Judenberg. An der Freibad-Kasse hat sich bereits eine kleine Schlange gebildet. Die Badegäste halten Zeitungsausschnitte in der Hand, während eine Mitarbeiterin gerade noch einen Zettel an das blaue Eingangstor klebt: „Liebe Badegäste! Heute freier Eintritt für Leserinnen und Leser der Wertinger Zeitung.“ Und auch, wer die Donau Zeitung liest, kommt gratis rein. Einzige Voraussetzung: Einer der Artikel, die auf die Aktion hinweisen, muss vorgezeigt werden – als Printversion oder digital. Wer das Angebot unserer Redaktion nutzt und wie es bei den Gästen ankommt.

    „Wir sind wegen der Aktion da“, erzählt etwa eine Mutter aus Dillingen, die mit ihren beiden Söhnen hier ist. „Sonst wären wir nicht gekommen.“ Vergangene Woche habe die Familie bereits die identische Aktion im Dillinger Eichwaldbad genutzt. Als die Mutter nun wieder die Heimatzeitung las, schaute ihr einer ihrer Söhne über die Schulter – und entdeckte, dass es nun auch freien Eintritt im Wertinger Bad gibt. „Er hat mir den Artikel extra ausgeschnitten“, sagt die Dillingerin und lacht. Also fuhren sie zum ersten Mal nach Langem wieder ins Freibad in die Zusamstadt. Die Mutter findet gut, dass das Gelände so überschaubar sei – so könne man ein Auge auf die Kinder haben. Sie deutet rüber zur Rutsche, wo ihre Söhne, sieben und elf Jahre alt, gerade toben. Dann kommt Daniel, der Ältere der beiden, an den Beckenrand und lächelt in die Kamera.

    Georg Spingler aus Laugna kommt regelmäßig, um zu schwimmen.
    Georg Spingler aus Laugna kommt regelmäßig, um zu schwimmen. Foto: Laura Gastl

    Aus Laugna angeradelt ist Georg Spingler. „Ich komme eh immer“, sagt er. Heute habe er den freien Eintritt ausgenutzt. Dem 70-Jährigen ist wichtig, Sport zu machen und sich fit zu halten, deshalb ist er regelmäßig für etwa eine Stunde im Wertinger Freibad, um zu schwimmen. In Ruhe Bahnen ziehen – das macht auch Isabella Gebhard aus Binswangen gern, die mit ihrem Mann Manfred hier ist. „Wir haben erst heute früh von der Aktion gelesen“, erzählen die beiden. „Das war Zufall.“ Doch sie wären an diesem Freitag ohnehin ins Freibad gekommen. „Eines der schönsten der Gegend“, findet Isabella Gebhard. Der Rasen sei stets gepflegt und es gebe viele Bäume, damit Schatten. Auch ihre Tochter schätze das und komme daher am Wochenende gern mit der Familie aus Augsburg ins Wertinger Freibad.

    Ein Stück weiter oben am Kinderbecken haben es sich Theresa Futschik aus Binswangen und Franziska Ertl aus Reutern auf ihren Decken bequem gemacht. Sie haben ihre Babys Oskar, sieben Monate alt, und Leopold, vier Monate alt, dabei. Die beiden Frauen wollten ohnehin kommen und haben dann den Hinweis in der Zeitung entdeckt. „Cool, dann können wir uns was sparen“, dachten sie sich. Theresa Futschik erzählt, dass sie als Jugendliche oft hier gewesen sei und dann lange nicht. Erst, seit die beiden Kinder haben, kämen sie wieder häufiger ins Freibad. Und wollen ausprobieren, wie gern ihre Kleinen schon mit den Füßen im Wasser planschen.

    Ebenfalls im Freibad sind Theresa Futschik mit Baby Oskar aus Binswangen und Franziska Ertl mit Baby Leopold aus Reutern (von links).
    Ebenfalls im Freibad sind Theresa Futschik mit Baby Oskar aus Binswangen und Franziska Ertl mit Baby Leopold aus Reutern (von links). Foto: Laura Gastl

    Ebenfalls mit seinen Kindern im Freibad ist Christoph Mayr aus Zusamaltheim. Die achtjährige Katharina und der sechsjährige Lukas seien zwei Wasserratten, wie der Vater lächelnd erzählt. „Eigentlich hatten wir es heute nicht auf dem Plan, herzukommen“, sagt er. Doch dann habe er von der Aktion gelesen und spontan entschieden, am Vormittag ins Freibad zu gehen. Mittags müssten sie schon wieder weiter. Bis dahin genießen die Kinder das Baden und Toben, während ihr Vater am Rande des Kinderbeckens sitzt und die beiden beobachtet.

    An der Kasse zählen die Mitarbeiterinnen des Freibads mit, wie viele Gäste über die Aktion kommen und sammeln die Zeitungsschnipsel. Am Vormittag ist es noch recht ruhig. „Normaler Badebetrieb“, sagt Betriebsleiter Oliver Schwarz. Am Morgen sei immer weniger los, denn viele Menschen seien noch in der Arbeit. Nachmittags wird es üblicherweise voller. Und am Aktionstag unserer Zeitung kann der Betriebsleiter einige Gesichter ausmachen, die er im Wertinger Freibad sonst noch nie gesehen hat.

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