Weil die Blasmusikverbände ihre Wettbewerbe in diesem Jahr ausgesetzt haben, initiierten die Verantwortlichen der Musikschule Wertingen den ersten Wertinger Musikpreis, um die Lücke zu schließen. Aber es wurde nicht nur eine Lücke für alle Bläser und Schlagzeuger gefüllt, sondern ein neues Format mit einer besonderen Atmosphäre erfunden, welches allen jungen Künstlern eine Gelegenheit bot, sich zu messen.
Idee für den ersten Wertinger Musikpreis wurde gut angenommen
Die Idee, die Schulleiterin Heike Mayr-Hof und Geschäftsführerin Karolina Wörle im Frühjahr spontan entwickelten, wurde von allen Seiten angenommen und Bürgermeister Willy Lehmeier übernahm die Schirmherrschaft. Am Abend der Urkundenvergabe konnten sich die Teilnehmer, Eltern, politische Vertreter und Interessierte vom Ausmaß und der Qualität überzeugen. Zweite Bürgermeisterin Christiane Grandé überreichte zusammen mit dem ersten Vorsitzenden Roman Bauer 65 Teilnehmenden Medaillen, Urkunden und Preisgelder für die Bestplatzierten. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle noch mal nach Wertingen gekommen, um den Festakt im Festsaal des Schlosses mitzuerleben.
Jury des Wettbewerbs war mit hochkarätigen Musikern bestückt
Dass sich der Wettbewerb vom traditionellen Hauswettbewerb unterscheidet und in Richtung des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ blickt, dafür sorgten viele Faktoren. Die Jury war durch die Bank mit hochkarätigen Musikern bestückt. Mitglieder des Münchner Rundfunkorchesters, des Augsburger Staatsorchesters, Pädagogen aus
Die Wertungen wurden in vier Jurys in sechs Altersklassen durchgeführt. Die 65 Teilnehmer erfuhren erst beim Festakt ihre Ergebnisse. Es wurde 22 Mal ein erster Preis vergeben, 19 Mal ein zweiter Preis und dreimal ein dritter Preis. Die jüngsten Teilnehmerinnen des Wettbewerbs waren die sechsjährige Gitarristin Lena Schwarzbart aus der Klasse von Adriana Gomez und die Querflötistin Emma Günther. Sie sicherten sich bei ihrem ersten Wettbewerb einen zweiten Preis. Die Harfenistin Annika Giss aus der Klasse von Andrea Kratzer startete ebenfalls in der Altersklasse Ib und wurde mit einem ersten Preis belohnt. In der Altersgruppe II gab es zweimal einen ersten Preis mit voller Punktzahl. Sowohl die Pianistin Marie Berner aus der Klasse von Peter Reschka, als auch die beiden Blockflötistinnen Elisabeth Thum und Maria-Magdalena Sager aus der Klasse von Magdalena Polzer überzeugten mit einer perfekten Leistung und durften auch den Festakt musikalisch umrahmen. In der dritten Altersgruppe wurde an Vincent Lang aus der Klavierklasse von Am erfolgsreichsten war die Saxofon- und Klarinettenklasse von Manfred- Andreas Lipp. In der Altersklasse IV wurden alle Musikerinnen mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Die Klarinettistin Sophia Tschan erhielt 23 Punkte und zusammen mit ihrer Schwester Isabell im Duo sogar 24 Punkte.
Die Saxofonistinnen Lucia Reiter und Sarah Wiedmann gelang sowohl im solistischen Vortrag, als auch im Duo jeweils die Höchstpunktzahl von 25 Punkten. Auch die Querflötistin Sofia Steger aus der Klasse von Eva Kellermann erspielte sich einen ersten Preis mit 21 Punkten.
Die Rockband „Inside Out“ darf sich über einen ersten Platz freuen
Der Trompeter Jakob Hof, der von Germán Moreno Lopez unterrichtet wird, wurde mit einem ersten Preis und 22 Punkten in der Altersklasse V ausgezeichnet. Über die volle Punktzahl von 25 Punkten freute sich der Hornist Ludwig Stegmiller aus der Klasse von Markus Meyer-Lischka. Die Rockband „Inside Out“ mit Maiara Arifanto, Kacper Bunkowski, Luis Franke, Maja Musialek, Tobias Sendlinger und Alexander Zaha unter der Leitung von Florian Hirle bekam mit 21 Punkten einen ersten Preis und das Preisgeld. In der höchsten Altersklasse gelang wieder einer Schülerin von Manfred-Andreas Lipp, nämlich Chiara Bunk am Sopransaxofon die Auszeichnung mit einem ersten Preis und 24 Punkten. (AZ)