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Wertingen: 160 Kunstschaffende wollten bei "Kunst im Schloss" dabei sein

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160 Kunstschaffende wollten bei "Kunst im Schloss" dabei sein

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    Verena Beese freut sich schon, wenn demnächst die Originalarbeiten in Wertingen für die Ausstellung „Hintergründe“ eintreffen. Bis dato gibt es aber schon Einreichungen mit Fotos der Werke.
    Verena Beese freut sich schon, wenn demnächst die Originalarbeiten in Wertingen für die Ausstellung „Hintergründe“ eintreffen. Bis dato gibt es aber schon Einreichungen mit Fotos der Werke. Foto: Marion Buk-Kluger

    Seit mehr als 30 Jahren bietet die Stadt Wertingen im zweijährigen Turnus ein Forum für zeitgenössische Kunst. Mit der Ausstellungsreihe „Kunst im Schloss“ ist auch die Kunstpreise der Stadt Wertingen wie auch der Gemeinde Buttenwiesen verliehen werden.

    31 Kunstschaffende aus Bayern und Baden-Württemberg gehen ins Rennen. Bereits im Sommer 2020 wurden sie unter insgesamt über 160 Einreichungen ausgewählt, um ihre Werke in Wertingen zu präsentieren und sich zugleich für die in der Kunstszene begehrten Preise zu bewerben.

    Mehrmals machte Corona einen Strich durch die Rechnung

    „Wir haben im März 2020 ausgeschrieben. Dann kam der erste Lockdown und nach Herbst 2020 und Frühjahr und Herbst ´21 wurde die Ausstellung nun auf dieses Frühjahr verschoben. Es ist jetzt der vierte Termin. Ich habe vonseiten der Teilnehmenden aber ein durchwegs sehr positives Feedback erhalten, da sie sich freuen, nun endlich ihre Originalarbeiten hier in Wertingen präsentieren zu können“, sagt Verena Beese aus dem Rathaus. Bei der Vorauswahl hatte die Jury Fotografien der Werke, um zu entscheiden, wer als Finalist und zur Ausstellung eingeladen wird.

    Verena Beese freut sich schon, wenn am 3. und 4. März die Arbeiten in Wertingen eintreffen werden. „Die Kunstschaffenden nehmen hierbei Anfahrten von teilweise über drei Stunden einfach auf sich.“ Der Titel der anstehenden Jahresausstellung heißt „Hintergründe“, da der erste Blick auf etwas meist nicht dem Hintergrund gilt, dieser jedoch wesentlich ist. Er bestimmt das Geschehen, schwingt mit und schafft so den Kontext, in dem eine Begebenheit zu lesen ist. Zum Erkennen von Wirklichkeit gehört der Blick dahinter, wie es in der Beschreibung zur anstehenden Ausstellung heißt. „Hintergründe“ will also dem Bedeutung schenken, was einem gewöhnlich nicht unmittelbar ins Auge fällt.

    Froh über das Engagement zeitgenössischer Künstler

    Im Rathaus ist man glücklich darüber, dass immer wieder zeitgenössisch wirkende Künstler und Künstlerinnen begeistert teilnehmen. „Die Ausstellung ist so komplex und schon damals, im Juni 2020, als die meisten Bewerbungen hier bei mir eingetroffen sind, waren sie vom Thema „Pandemie“ gefangen. Und auch zugleich so sehr am Thema dran“, erläutert Verena Beese. Wie etwa das Werk der Stuttgarter Künstlerin Danielle Zimmermann, das sie „Inhaling“ nennt. „In einer Zeit, in der sich niemand vorstellen konnte, dass wir ein Leben über zwei Jahre nur noch mit Maske führen müssen, erreichte uns ihre Arbeit, auf der eine Maske thematisiert ist.“

    Am 7. März wird der zweite Jury-Durchgang durchgeführt und die Preisträger werden ermittelt. Die Kunstpreise sind mit 2500 beziehungsweise 1500 Euro dotiert und werden bei der Vernissage am 3. April vergeben.

    Im Schloss und im Amtsgericht sind die Werke zu sehen

    Anschließend beginnt die Schau aller Finalarbeiten, zu der die Stadt Wertingen und die Volkshochschule Zusamtal als Veranstalter einladen. Zu sehen dann bis 1. Mai im Schloss Wertingen (Festsaal und Foyer) sowie in der Städtischen Galerie im ehemaligen Amtsgericht Wertingen.

    Übrigens: Die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung suchen für die Dauer der Ausstellung für die Sonntagnachmittage noch kunstinteressierte Frauen und Männer, gerne auch Schüler ab 18 Jahren, die jeweils in der Zeit von 14 bis 17 Uhr die Ausstellung betreuen und auftretende Fragen beantworten. Interessierte können sich im Wertinger Rathaus melden.

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