Der Gedenktag der Kolpingfamilie wurde heuer von einem Doppeljubiläum geprägt. In einer sehr gut besuchten Messe feierte Stadtpfarrer und Präses Rupert Ostermayer mit Diakon Werner Lohner aus Gundelfingen sowie mit der Kolpingfamilie und allen Kirchenbesuchern den Festtag – 125 Jahre Kolpingfamilie und 50 Jahre Frauengruppe.
Wertingens Stadtpfarrer Ostermayer dankte der Kolpingfamilie für ihre Aktivitäten
Mit den Kolping-Bannerträgern aus Höchstädt, Gundelfingen, Lauingen und Wertingen und dem Bezirksbanner wurde feierlich mit dem Altardienst ins Gotteshaus eingezogen. In seiner Predigt ging Präses Rupert Ostermayer auf den Beginn der Adventzeit ein. Damit habe ein neues Kirchenjahr begonnen. Der Kolpinggedenktag werde zu dieser Zeit gefeiert, da Adolph Kolping Anfang Dezember geboren wurde und auch gestorben ist. Kolping gründete den Gesellenverein in einer damals schweren Zeit, weil die Industrialisierung begonnen hat, die Gesellen nicht mehr in ihren Lehrstellen unterkommen konnten und keine Heimat mehr hatten. Ostermayer dankte der Kolpingfamilie für das Mittun und die vielen sozialen Aktivitäten. Besonders erwähnte er dabei die langjährigen Vorsitzenden Martin Müller, Helmut und Anni Bauer, Eva Beate Pischel und Egon Siwi. Der jetztigen ersten Vorsitzenden Angelika Munz galt ebenso sein Dank.
Nach der Messe umriss Angelika Munz in einem kurzen Überblick 125 Jahre Vereinsgeschichte und 50 Jahre Frauenarbeit. Sie erwähnte die vielen Aktivitäten und dankte ebenfalls allen, die sich im Kolpingverein engagieren und immer zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. Mit dem Kolpinglied „Wir sind Kolping“ ging die feierliche Messe zu Ende.
Anschließend gab es im Pfarrheim das traditionelle Weißwurstessen, heuer zudem eine Verlängerung mit Kaffee und Kuchen. Kolpingvorsitzende Angelika Munz ehrte dabei die anwesenden Geburtstagskinder mit einem Präsent. Dies waren: 50 Jahre Christian Brunner; 60 Jahre Jutta Garron, Claudia Hambach, Wolfgang Munz und Claudia Reiter-Mießl; 70 Jahre Josef Engelhart, Paul Kolb, Herta Stauch; 75 Jahre Ingrid Friedrich, Gerda Kotter, Waltraud Karmann, Alfred Schneid, Helmut Sommer; 80 Jahre Wilhelm Götz und Edith Reiter; 85 Jahre Johann Reiter und Adolf Ohnheiser; 90 Jahre Frieda Reiter. Sehr erfreut zeigte sich Stadtpfarrer Rupert Ostermayer als er von Angelika Munz wieder 50 gebastelte Strohsterne für die Kirchenchristbäume erhielt.
Frauen war die Aufnahmen in den Kolpingverein erst 1966 erlaubt
Jakob Kerle von der Kolpingfamilie Höchstädt ging in einer emotionalen Rede auf das Doppeljubiläum 125 Jahre Kolpingfamilie und 50 Jahre Frauenarbeit ein. Er gab dabei einen Umriss der Kolpingfamilie Wertingen im Einzelnen und dem gesamten Kolpingwerk Deutschland. Das Kolpingwerk Deutschland sei ein katholischer Sozialverband mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern in 2.350 Kolpingsfamilien vor Ort, davon etwa 40.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Bereich der Kolpingjugend. Den Frauen war erst 1966 die Aufnahme in den Verein erlaubt.
Landrat und Kolpingmitglied Markus Müller dankte der Kolpingsfamilie im Namen des Landkreises Dillingen und auch persönlich für ihr Engagement im kirchlichen und sozialen Bereich und übergab ein kleines Präsent. Am Eingang des Pfarrheimes wurde auf zwei Stellwänden eine Dokumentation der letzten Jahrzehnte über die vielen Vereinsaktivitäten gezeigt.
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