Villenbach: Freizeit- und Trailplatz ist zwischen Wengen und Riedsend geplant

Der Bebauungsplan „Beim Bürgerhaus“ der Gemeinde Villenbach in Rischgau kann derzeit auf der Homepage eingesehen werden. Jeder kann ihn anschauen und, wenn nötig, der Gemeinde seine Bedenken mitteilen. Doch vorher ist laut Bürgermeister Filbrich noch ein Schritt nötig: „Wir brauchen eine Änderung des Flächennutzungsplans, um den Bebauungsplan umsetzen zu können.“ So müssen Flächen für die Landwirtschaft und Grünflächen am bebauten Ortsrand in eine Dorfgebietsfläche umgewidmet werden. Genauer: 1,1 Hektar Dorfgebiet auf bisherigen Flächen für die Landwirtschaft, 0,43 Hektar auf bisherigen Grünflächen und 0,07 Hektar Grünfläche auf bisherigen Flächen für die Landwirtschaft. Alle Räte stimmten dem Änderungs-, Auslegungs- und Billigungsbeschluss für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zu.

Bei Riedsend soll eine Fotovoltaikanlage aufgestellt werden

Um einen Bebauungsplan für die bei Riedsend geplante Fotovoltaikanlage aufstellen zu können, muss ebenfalls der bestehende Flächennutzungsplan geändert werden. Die Kosten trägt die Firma, welche die Anlage aufstellen will. Ratsmitglied Johannes Stegmiller meldete Bedenken an, ob der Rückbau nach der Nutzungsdauer gesichert sei. Angenommen, die Firma melde Insolvenz an, falle das womöglich noch auf die Gemeinde zurück. Bürgermeister Filbrich schlug vor, der Aufstellung des Bebauungsplans und der Änderung des Flächennutzungsplans zuzustimmen. „Die Firma muss aber schriftlich darlegen, wie der Rückbau abläuft, der muss auch gesichert sein.“ Bis auf zwei Ratsmitglieder stimmten alle zu.

Hindernisse sollen für die Mountainbiker angelegt werden

Außerdem ging es in der Sitzung noch um ein „Freizeitprojekt“: Am jetzigen Bolzplatz zwischen Wengen und Riedsend, „wo schon ewig nicht mehr gebolzt wird“, wie Bürgermeister Werner Filbrich ergänzte, will der Sportverein Villenbach einen Freizeit- und Trailplatz anlegen. Verschiedene Hindernisse sollen für die Mountainbiker angelegt werden, mit Humus aufgeschüttet. Dafür muss unbelastetes Material verwendet werden, erklärte Filbrich, kein Sand, weil der weggeschwemmt werden könnte. Im Süden müssten außerdem Pkw-Stellplätze mit Schotterrasen angelegt werden, „damit die Autos nicht im Grün versinken“. Die Frage von Dieter Meißle, ob eine Hütte geplant sei, verneinte Filbrich. Bereits vor einem Jahr hatte der Gemeinderat seine Zustimmung zur Bauvoranfrage gegeben, auch das Landratsamt habe die Genehmigung in Aussicht gestellt. Alle Ratsmitglieder stimmten dem Bauantrag zu.