Villenbach: Das Problem mit den Gartenhütten: Hausbesitzer scheitert mit Bauantrag

Dass die Sache mit den Gartenhütten durchaus nicht immer einfach ist, zeigte sich in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Villenbach. Konkret ging es dabei um den Antrag, am Sonnenhang eine Hütte im Garten samt PV-Anlage auf dem Dach zu errichten. Doch selbst im Bioenergiedorf Villenbach stieß dieser Plan auf Ablehnung.

Das Grundstück befindet sich in Villenbach an einer Randlage

Der Grund: Das Haus des Antragsstellers befindet sich in Villenbach an einer Randlage. Für die Grundstücke dort gilt die Vorgabe, dass es eine Ortsrandeingrünung geben soll und deshalb fünf Meter bis hin zur äußeren Grenze von jeglicher Bebauung freizuhalten sind und eigentlich bepflanzt werden sollten. 

Rat will keinen Präzedenzfall schaffen

Bürgermeister Werner Filbrich hatte sich die Lage aber vor Ort angesehen und kam zu dem Schluss, dass der Antragssteller die PV-Anlage auch auf das Dach der Garage montieren könnte. Außerdem gab er zu bedenken, dass man mit einer Genehmigung einen Präzedenzfall schaffe. Sprich, wenn diese Hütte gebaut werde, könnte man Anträge für weitere Hütten auf den Nachbargrundstücken nicht ablehnen. Zudem hatten die Baufachleute aus dem Landratsamt bereits signalisiert, dass sie diesem Bauantrag nicht zustimmen werden. Aus all diesen Gründen sprach sich der Gemeinderat schließlich gegen den Bauantrag aus.

Genehmigt wurde dagegen an diesem Abend der Antrag für den Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgaragen in Riedsend. Das Besondere daran ist, dass die Garagen begrünt werden sollen und die Fassade sehr dunkel gehalten ist. Der Rat stimmte dem Antrag zu, kritisierte aber die zu dunkle Farbe.