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Tischtennis: Langweids Frauen ein Titelkandidat

Tischtennis

Langweids Frauen ein Titelkandidat

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    Ob Veronika Matiunina (rechts) und Vitalij Venckute vom TTC Langweid sich das richtige Erfolgsrezept zuflüstern?
    Ob Veronika Matiunina (rechts) und Vitalij Venckute vom TTC Langweid sich das richtige Erfolgsrezept zuflüstern? Foto: Marcus Merk

    Mit zwei Auswärtsspielen bei der TTK Anröchte und bei TuS Uentrup starten die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid in die Saison der 2. Bundesliga. Eine Woche später gibt es ein Heimspiel-Doppel gegen den TV Langstadt (Samstag, 21. September, 18 Uhr) und den MTV Tostedt (Sonntag, 22. September, 11 Uhr). Von Fachleuten werden die Ladys vom Lech zum engsten Favoritenreis gezählt.

    „Wenn wir in Bestbesetzung auftreten, sind wir ein heißer Kandidat“, sagt Teamchefin Cennet Durgun in Anbetracht der Auswahl an Spielerinnen, die ihr zur Verfügung stehen. Ihre Mannschaft wird häufig genannt, wenn es um die Frage nach den Favoritinnen in der Liga geht. Zumindest die Richtung stimmt auch für Durgun: „Unser Ziel ist es, vorne mitzuspielen“, erklärt sie. „Aber es wird keinen Durchmarsch geben. Anröchte ist gut aufgestellt und außerdem ist die Liga ziemlich ausgeglichen.“

    „Das Ziel ist der Aufstieg“, sagt Veronika Matiunina. Der im August 18 Jahre alt gewordenen Ukrainerin mangelt es nicht an Selbstvertrauen. Zurecht: Als 15-Jährige flüchtete sie als unbegleitete Jugendliche nach Deutschland, zwei Jahre später wurde sie sensationell U21-Europameisterin. Trotz zahlreicher Angebote ist die von einer Tischtennis-Fachzeitung zur Spielerin des Monats gekürte Matiunina in Langweid geblieben. Dorthin hat auch ihre Mentorin Krisztina Toth einen guten Draht. Die ehemalige ungarische Weltklassespielerin, die mit dem TTC Langweid die letzte von sieben deutschen Meisterschaften an den Lech geholt hat, ist inzwischen bayerische Landestrainer und nahm die junge Ukrainerin in ihre Trainingsgruppe auf. Es war sehr schwer, sich zu integrieren. Leute, Sprache, Kultur, Gesetzte. Kristina hat mir sehr geholfen, hat mir unter anderem die Sprache beigebracht“, sagt Veronika Matiunina heute. Vor wenigen Wochen konnte die erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder ihre Familie sehen, die mittlerweile in Kiew lebt. München ist inzwischen ihre Heimat geworden, Langweid ihre sportliche Heimat. Mit einer 22:4-Bilanz schloss sie die erste Saison in der 2. Liga ab. Nicht zuletzt dank Veronika Matiunina gehören die Schwaben deshalb zum Favoritenkreis.

    „Der Doppelspieltag in Anröchte und Uentrup ist eine Standortbestimmung“, sagt TTC -Vorsitzender Alois Biller, der eine handverlesene Mannschaft zusammengestellt hat. Neben Matiunina werden die Reise in den Westen auch die nach einjährigem Gastspiel in Dachau zurückgekehrte Junioren-Nationalspielerin Melanie Merk sowie die bisherige Nummer eins, Anja Farladanska, und Vitalija Venckute mitmachen. In der Hinterhand haben die Langweiderinnen noch die beiden Neuzugänge Ting Yang und Airi Avameri.

    Bei allem sportlichen Streben gilt das Augenmerk aber auch weiter der Jugendarbeit, sportlich aber über das Sportspezifische hinaus. Vorstand Alfons Biller und alle anderen Verantwortlichen sahen und sehen Jugendarbeit und die Pflege des Gemeinschaftsgeistes als Nährboden für den Verein. Die Entwicklung, besonders im Bereich des Männersports, aber auch im Damensport sowie der Zulauf an Kindern und Jugendlichen, sind ein positives Ergebnis. 14 Teams, die für den TTC Langweid in die Saison gehen, sprechen für sich.

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