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Stadtfest: Zitterpartie um Max11 geht weiter

Stadtfest

Zitterpartie um Max11 geht weiter

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    Die Fans des Max-Festes dürfen wieder hoffen, dass es auch 2011 ein Fest gibt.
    Die Fans des Max-Festes dürfen wieder hoffen, dass es auch 2011 ein Fest gibt.

    Gibt es für das beliebte Maxstraßen-Fest die Rettung in letzter Minute? Gestern überschlugen sich die Ereignisse. Quasi auf den letzten Drücker versucht Oberbürgermeister Kurt Gribl gemeinsam mit allen Beteiligten eine Lösung zu finden, damit das Fest Mitte Juli stattfinden kann. Veranstalter von Max11 ist die City-Initiative Augsburg. Die CIA war nach Informationen unserer Zeitung bereits darauf vorbereitet, das Fest am heutigen Mittwoch offiziell abzublasen.

    Dazu war gestern eigens die Einladung zu einer Pressekonferenz verschickt worden. „Max??“, hieß es auf der Einladung der CIA. Die Fragezeichen ließen sich jedenfalls bereits so interpretieren, wie es mit dem Stadtfest weitergeht. Gibt es überhaupt eine Zukunft für Max?

    Eines wurde zuletzt bereits von städtischer Seite verkündet: 2012 wird es definitiv kein Fest in der Maximilianstraße geben, weil die Maxstraße wegen des großen Königsplatz-Umbaus als Umleitungsstrecke für die Straßenbahn benötigt werde. Auch im Jahr 2013 ist eine Austragung ungewiss, sollte die Neugestaltung der Maximilianstraße in Angriff genommen werden.

    Wenige Stunden nach der verschickten Einladung ruderte CIA-Geschäftsführer Heinz Stinglwagner zurück: „Die Pressekonferenz ist kurzfristig abgesagt.“ Stinglwagner ließ durchblicken, dass es neue Entwicklungen gebe, die eine Austragung von Max11 ermöglichen könnten. Er bestätigte insofern indirekt, dass das Aus schon spruchreif war.

    Wie lässt sich nun aber ein Umdenken bei der CIA erklären? Es gab, so sagt Stinglwagner, nochmals die Bemühung von OB Gribl, das Stadtfest dauerhaft zu retten. Seit Wochen gibt es eine Hängepartie um Max. Anlass sind Vorkehrungen, die der Veranstalter zu treffen hat, um einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung zu gewährleisten. Es geht im Wesentlichen um den Sicherheitsaspekt. Ausgelöst durch die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg mit 21 Toten werden auch für Augsburg schärfere Maßstäbe angelegt.

    Neuordnung der

    Im Vorjahr wurden an den drei Veranstaltungstagen bei freiem Eintritt insgesamt 165000 Besucher gezählt. Aus Sicht von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften war für diese Besucherzahl die Festzone zwischen Ulrich- und Moritzplatz zu eng bemessen. Deshalb wird über eine Neuordnung der Festzone gesprochen.

    Zwischenzeitlich gibt es eine Variante, die dem Vernehmen nach von Rainer Schaal, der den erkrankten Ordnungsreferenten Walter Böhm vertritt, im kleinen Kreis vorgestellt wurde. Er könnte sich ein „offenes Stadtfest“ vorstellen, bei dem es dann mehr Bewegungsmöglichkeiten in der Innenstadt gibt – dann wohl auch ohne Absperrgitter.

    Ein „offenes Stadtfest“ würde allerdings für die CIA als Veranstalter einen größeren Verwaltungsaufwand bedeuten, hieß es gestern am späten Abend. Sollten sich CIA-Geschäftsführer und OB beim heutigen Spitzengespräch, das kurzfristig vereinbart wurde, auf einen Konsens verständigen, folgt am Freitag das nächste Treffen mit den zuständigen Sicherheitskräften.

    In einer nicht repräsentativen Online-Umfrage unserer Zeitung spricht sich die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer für die Beibehaltung des Festes aus: Fast 90 Prozent wollen die Rettung von Max11.

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