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Handball/Schulsport: Für Wertinger Schüler wird es nass beim Sportunterricht

Handball/Schulsport

Für Wertinger Schüler wird es nass beim Sportunterricht

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    In Kübeln müssen die Handballer des TSV Wertingen – hier Michael Garmaier – das Wasser, das vom Dach der Gymnasiumshalle tropft, immer wieder auffangen.
    In Kübeln müssen die Handballer des TSV Wertingen – hier Michael Garmaier – das Wasser, das vom Dach der Gymnasiumshalle tropft, immer wieder auffangen. Foto: TSV Wertingen

    Ob Handballspiele des TSV Wertingen oder Sportstunden von Schulklassen in der Dreifachhalle des Gymnasiums Wertingen durchgeführt werden können, hängt seit Ende des vergangenen Jahres vom Wetterbericht ab. Ist es mehrere Tage lang trocken, können Mannschaften des TSV auflaufen und Schülerinnen und Schüler ihren Sportunterricht abhalten. Doch das war in den vergangenen Wochen oft nicht möglich, weil nach Regenfällen immer wieder Wasser über das defekte Hallendach an der Gymnasiumshalle eingedrungen ist. Mit mehreren Kübeln muss es immer wieder aufgefangen werden. 

    Der Schaden an der Kreiseinrichtung wurde dem Hochbauamt am Landratsamt in Dillingen bereits einige Tage vor Weihnachten gemeldet. Seitdem hat sich aber noch nichts getan. Die notwendigen Instandsetzungsarbeiten konnten noch nicht final terminiert werden, weil laut Pressesprecher Peter Hurler vom Landratsamt versicherungstechnische Fragen noch zu klären sind. Sobald dies der Fall sei, werde man mit den notwendigen Arbeit beginnen. Diese, so Hurler, dürften zwischen drei und vier Wochen andauern. Die voraussichtlichen Kosten sind allerdings noch nicht ermittelt worden. Das Leck am Hallendach sei laut Landratsamt bei Umbauarbeiten an der Fotovoltaik-Anlage im vergangenen Herbst entstanden. 

    Bei den Wertinger Handballern herrscht Verdruss

    Verdruss herrscht seitdem bei den Handballern des TSV Wertingen, die seitdem kaum noch Punktspiele in der Halle austragen konnten und bei der Organisation des Spielbetriebs inzwischen an Grenzen stoßen: „Für uns ist die Situation frustrierend“, lamentiert Vize-Abteilungsleiter Michael Garmaier. Aufgrund der unsicheren Lage werde versucht, so viele Spiele wie möglich in die Stadthalle zu verlegen, doch das gelinge nicht immer. Als Ausweichstätten wurde auch schon an die Hallen in Höchstädt, Dillingen und Gundelfingen gedacht, meist aber ohne großen Erfolg. „Für uns Ehrenamtliche ist das alles ein enormer Planungsaufwand“, seufzt Garmaier. 

    Improvisieren müssen seit dem „Dachschaden“ auch mehrere Gymnasiumsklassen mit dem Sportunterricht. Etliche Unterrichtsstunden fanden bereits in der großen Pausenhalle statt. „Da sind wir allerdings sehr eingeschränkt“, berichtet Schulleiter Sebastian Bürle. An Basketball oder Handball sei nicht zu denken. Dafür, so Bürle, werde verstärkt Tischtennis gespielt. Alle Sportstunden konnten dennoch nicht abgehalten werden. Manchmal wurden Spaziergänge durchgeführt, einige Stunden seien teilweise auch ersatzlos gestrichen worden, so der Schulleiter. 

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